Avicii bringt seine Doku aus dem Kino ins Internet
Schon lange steht fest, dass die Doku des "Levels"-Produzenten auf Netflix erscheinen würde. Nachdem der Film im Oktober 2017 in 600 Kinos in 40 Ländern für genau eine Nacht gezeigt wurde, ist es nun soweit: "True Stories" kann jetzt auch über Netflix gestreamt werden.
Der Streifen handelt von Aviciis Karriere und seinem Erfolg, aber auch von dem tiefen Fall, den der Schwede hinnehmen musste. Seit 2016 tourt der DJ mit dem bürgerlichen Namen Tim Bergling überhaupt nichtmehr. Die Gründe dafür - eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und psychische Probleme - werden in der Produktion von Regisseur Levan Tsikurishvili aufgearbeitet und aufgezeigt. Dabei ist vom Konsum von illigalen Substanzen, den Viele in der Szene zum Zeitpunkt seines Ausstiegs Avicii nachdichteten, nichts zu sehen.
Avicii kriegt nen Film...und alle machen mit
"True Stories" ist aber kein als Doku getartner Trauer-Streifen. Zwar wird die Gefahr des übermäßigen Alkoholkonsums, von Angstzuständen und von "Burn Outs" immer wieder angesprochen. Gleichzeitig erzählen Stars wie Wyclef Jean, David Guetta und Nile Rodgers in Gastauftritten aber ebenso vom Genie des Star-DJs.
Dass seine Genialität im Endeffekt die Überhand behalten hat und sich Avicii mit seiner Entscheidung nicht mehr zu touren selbst gerettet hat, konnten wir erst letztes Jahr sehen. Mit "Without You" gelangen dem Schweden wieder weltweit Top-10 Platzierungen, genau so wie wir es vom alten Avicii kennen.
Wer sich also gerne die Geschichte eines der bedeutensten EDM- und Pop-Produzenten näher bringen möchte, sollte sich definitiv mal 97 aus seinem Tag raus nehmen und sich die Dokumentation zu Gemüte führen. Schließlich bietet der Streifen wichtige Lektionen für Jedermann: Bleib dir treu, übernimm dich nicht, und achte auf dich, deinen Körper, und dein emotionales Wohlergehen!
Fotocredits: Avicii