Zwei Berliner Nachtclubs bieten Obdachlosen einen Ort zum Übernachten
Das Astra Kulturhaus und das Bi Nuu in Friedrichshain-Kreuzberg Berlin haben dieses Jahr eine Idee aus Dortmund in die Tat umgesetzt und wollen Obdachlosen helfen, über den Winter zu kommen: Die Szene-Clubs stellen ihren Platz für Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung, um die Menschen vor der Kälte zu schützen. Darüberhinaus wird auch für Abendessen und Frühstück gesorgt.
Insgesamt rund 40 Slafplätze stellen die beiden Konzerthäuser zu Verfügung. Das klingt im ersten Moment vergleichsweise wenig, allerdings möchte man den Obdachlosen auch etwas Privatsphäre bieten. Drogen und Gewalt sind strikt verboten.
Sicherheitspersonal wird eingesetzt
Wie mehrere Medien berichten, soll es neben Hilfspersonal auch Sicherheitspersonal geben. Allerdings glauben die Organisatoren nicht an größere Ausschreitungen.
Durchweg positive Reaktionen auf das Handeln der Nachtclubs in Berlin
Die Kältehilfe der GEBEWO ist Organisator des Projekts und freut sich besonders, "dass sich die Clubs und private Anbieter, derart engagieren".
Sara Lühmann, Pressesprecherin des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg, teilte gegenüber mehrerer Medien mit, dass sie über das Angebot der Nachtclubs sehr erfreut ist und man sich über jede Hilfe, die Kältehilfeplätze zu erweitern, freue.
Das Bi Nuu stellt im Januar und Februar 15 Plätzen für Frauen – das Astra Kulturhaus weitere 25 Plätze bereit. Die Clubs sind jeweils einen Tag in der Woche ab 19 Uhr für Obdachlose geöffnet.
"Wie das Angebot angenommen wird, können wir heute [...] noch nicht sagen. Und es wird angesichts der derzeit noch moderaten Temperaturen wahrscheinlich erst langsam anlaufen."