Corona-Regeln missachtet: Auftritt von Chainsmokers artet aus

Corona-Regeln missachtet: Auftritt von Chainsmokers artet aus

Am Wochenende haben sich The Chainsmokers einen ordentlichen Fauxpas geleistet. Bei einem Drive-In Konzert in den Hamptons hielten sich die Fans nicht an die gängigen Social-Distancing-Regeln und haben gefeiert, als gäbe es kein Corona mehr. Nun sollen die US-Gesundheitsbehörden ermitteln.

Hygiene-Vorschriften und Social Distancing? Nicht mit The Chainsmokers!

Um The Chainsmokers ist es in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden. Im Februar dieses Jahres haben sie auf ihren Kanälen bekannt gegeben, in den sozialen Medien kürzertreten zu wollen und sich auf ihre Musik zu fokussieren. Nebenbei haben sie sich auch anderen Projekten gewidmet, zum Beispiel einem Filmprojekt. Nun gab es am vergangenen Wochenende mal wieder einen Live-Auftritt der beiden, doch der ging ziemlich in die Hose und die beiden DJs müssen dafür massive Kritik einstecken.

In den Hamptons wird trotz Corona gefeiert

Aber was war passiert? Andrew Taggart und Alex Pall traten bei einem Charity-Event in den Hamptons auf – ein Drive-In Konzert wohlgemerkt. Wer bei der Veranstaltung mit von der Partie sein wollte, musste eine ordentliche Summe blechen. Die Preise reichten von etwa 900 Euro bis 21.000 Euro. Das Problem dabei: Hygiene-Vorschriften und Corona-Regeln wurden überhaupt nicht beachtet. Es wurde gefeiert, als gebe es gar kein grassierendes Virus mehr. Dafür werden The Chainsmokers nun hart kritisiert.

In den sozialen Medien schlägt der Auftritt der Superstar-DJs massive Wellen, denn gerade in New York wären Maßnahmen, um das Virus nicht weiterzuverbreiten ein absolutes Muss gewesen. Auf den Videos, die im Netz kursieren, stehen unzählige Menschen nah beieinander und raven zu den EDM-Beats. Masken sind ebenfalls nicht verpflichtend gewesen. Das ganze Spektakel ist nun auch dem Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, zu Ohren gekommen, der seine Empörung via Twitter ausdrückt und klare Worte findet. Nebst seiner Fassungslosigkeit möchte er sogar Untersuchungen einleiten, um den Fall näher unter die Lupe nehmen.

Das sagt der Veranstalter zum Chainsmokers-Vorfall

Eigentlich wurde die Show so konzipiert, dass sich die Gäste den Auftritt entweder in ihren Fahrzeugen oder in dem Bereich ihres vorgesehenen Parkplatzes ansehen konnten. Diesen Bereich durfte man nur für den Toilettenbesuch verlassen, mehr aber nicht. Laut dem Veranstalter wurden auch gar keine Regeln verletzt. Man habe alle ordnungsgemäßen und aktuellen Protokolle befolgt, einschließlich des Abstands zwischen den Plätzen, der Positionierung der Desinfektionsstationen und mehr.

We followed all proper and current protocol, including spacing each spot more than six feet apart, positioning sanitizing stations throughout the open grounds, temperature checks for all attendees, sanitization of restrooms every 10 minutes, local security enforcing guests to wear their masks both in and out of their designated areas, contact tracing, clearly marked parking zones, as well as providing complimentary face masks upon arrival.

Die Videos seien außerdem aus einem Winkel aufgenommen worden, der nicht richtig vermittelt, wie sorgfältig die Regeln befolgt wurden, heißt es in der Stellungnahme. Man habe alles in ihrer Macht Stehende getan, um die Richtlinien von New York durchzusetzen und habe mit allen Gesundheitsbehörden zusammengearbeitet, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

The Chainsmokers äußerten sich bisher nicht zu dem Vorfall.

Fotocredit: Rukes

Schon gewusst?

David Solomon, der Chef der US-Investmentbank Goldman Sachs, nahm ebenfalls an der ausgelassenen Party teil. Unter dem Namen DJ D-Sol legte er sogar vor The Chainsmokers auf. Laut Goldman Sachs sei er aber verstört darüber, dass einige Gäste die Regeln verletzt und sich und andere einem Risiko ausgesetzt haben.


Marie Kaltenegger

Marie Kaltenegger