Steuerberater von Afrojack wurde angeblich festgenommen
Wie mehrere niederländische Medien melden, ist der Steuerberater von Afrojack wegen Steuerbetrug festgenommen worden. Es soll um mehrere Millionen Euro gehen, die der Berater veruntreut haben soll. Zu seinen Klienten gehört wohl auch Tiësto. Afrojack könnte deswegen in Schwierigkeiten geraten, wie indes mehrere niederländische Medien melden.
Die Tageszeitung De Telegraaf schreibt, dass die niederländische Steuerprüfung jetzt auch gegen Afrojack, der mit bürgerlichem Namen Nick van de Wall heißt, ermittelt. Laut der Tageszeitung sollen Ermittler die Wohnung seines ehemaligen Managers mit dem Ziel durchsucht haben, Korrespondenzen zwischen dem DJ und seinem Steuerberater über Unterschlagung zu finden. Angeblich ist auch die Rede von Firmen in Zypern und der Kanalinsel Guernsey, über die Geld aus den Nierlanden geflossen sein soll.
Afrojack hatte laut Medienberichten zufolge schockiert über die Festnahme seines Steuerberaters reagiert. Da die Vorwürfe möglicherweise über seinen Steuerberater hinausgehen und auch andere Klienten betreffen, hat der 30-jährige DJ allerdings auf jegliche Kommentierung des Falls verzichtet. Die gesamte Verantwortung liege bei seinem Steuerberater, hieß es.
Der DJ wird keine Stellung zu dem Fall beziehen
Van de Waals Manager sagt gegenüber mehrerer Medien, dass der DJ auch weiterhin keine Stellung zu dem Fall beziehen werde. Ebenso betonte der Manager in einem Interview, dass der DJ sich nicht täglich mit seinen Finanzen beschäftige. Als DJ und Produzent sei Afrojack vor allem mit dem Musikmachen beschäftigt. Er nehme diese Sache sehr ernst und habe nichts zu verbergen.
Wie mehrere niederländische Medien berichten, ist derzeit wohl noch völlig unklar, ob Wall für den angeblichen Steuerbetrug seines Beraters verantwortlich gemacht werden kann. Schließlich ist laut Medienberichten nicht bewiesen, ob Afrojack von den Tätigkeiten seines Beraters überhaupt gewusst hat.
Es ist unklar, wie der Fall ausgeht
Wie RTL News berichtet, ist die Rechtslage in dem Fall nicht eindeutig: Experten für Steuer- und Strafrecht in den Niederlanden sagen, dass die Beurteilung fallspezifisch sei. Grundsätzlich blieben etwa die DJs persönlich für ihre Steuern verantwortlich, selbst wenn sie einen Steuerberater hinzuziehen, schreibt RTL News auf ihrer Seite.
Die persönliche Schuld hänge laut unterschiedlicher niederländischer Quellen jedoch oft vom Wissen und der Absicht des Klienten zur Unterschlagung ab. Daher ist noch unklar, ob der DJ persönlich zur Verantwortung gezogen werden kann und ob er mit einer Geldbuße rechnen muss. Es könnte laut mehreren Medienberichte auch sein, dass der DJ die eventuell unterschlagenen Steuern nachzahlen muss. Fest steht: Wir halten euch auf dem Laufenden!
Credits: De Telegraaf, Rukes.com