Aviciis Ex-Manager Ash Pournouri kündigt neue Enthüllungen an

Aviciis Ex-Manager Ash Pournouri kündigt neue Enthüllungen an

Sieben Jahre nach Aviciis Tod hat sich sein ehemaliger Manager Ash Pournouri mit einem neuen Statement zurückgemeldet. Darin deutet er an, dass er bald die seit Langem geforderten Antworten zur Wahrheit rund um die letzten Jahre im Leben des DJs geben wird.

Sieben Jahre Schweigen – jetzt will Ash Pournouri reden

„2018, am Tag nach Tims Tod, schrieb ich: ‚Es gibt so vieles, das andere nicht wissen, noch nicht einmal ansatzweise verstehen können. Und ich werde versuchen, es zu einem späteren Zeitpunkt zu erklären‘“, schrieb Ash Pournouri auf Instagram. „IIch habe gewartet. Ich habe darum gebeten, dass die Dinge richtiggestellt werden – nicht nur für mich und meine Familie, sondern auch für Tim. Das ist nie geschehen. Die Fakten blieben verborgen, während das Bild verzerrt blieb. Irgendwann wurde das Warten darauf, dass andere sich zu Wort melden, Teil des Problems. Sieben Jahre später ruht die Zeit, von der ich gesprochen habe, nur noch in mir und nähert sich endlich.“

Seit Aviciis tragischem Suizid im Jahr 2018 wird Pournouri von Teilen der Öffentlichkeit kritisch betrachtet. Viele Fans und Medien warfen ihm vor, den schwedischen Star über seine Belastungsgrenzen hinaus zu Auftritten gedrängt zu haben. Besonders die 2017 erschienene Netflix-Dokumentation „Avicii: True Stories“ zeichnete ein Bild, in dem Pournouri als treibende Kraft hinter dem Druck dargestellt wurde, trotz gesundheitlicher Probleme weiter aufzutreten.

Der Manager, der Avicii von 2008 bis Ende 2016 betreute, bestreitet diese Vorwürfe seit Jahren. Jüngst hat er ein Verleumdungsverfahren gegen den Regisseur Levan Tsikurishvili eingeleitet. Laut Pournouri habe der Film ihn unfair als Verantwortlichen gebrandmarkt und einseitig die Narrative verstärkt, die sich seitdem in der Öffentlichkeit verfestigten.

Zusätzliche Brisanz erhielt das Thema zuletzt durch die vor rund einem Jahr erschienene Netflix-Doku „I’m Tim“, die erneut Kontroversen auslöste. Damals warf Aviciis langjähriger Freund Sean Eriksson dem Vater Klas Bergling öffentlich vor, Mitschuld an den Umständen gehabt zu haben. Mit Pournouris neuem Statement deutet sich an, dass auch er seinen Teil zur öffentlichen Aufarbeitung beitragen will.

Ob sein angekündigtes Klarstellen der Fakten tatsächlich für mehr Transparenz sorgt oder die ohnehin aufgeladenen Diskussionen um Aviciis Vermächtnis weiter anheizt, bleibt offen. Fest steht: Sieben Jahre nach Aviciis Tod sind die Deutungshoheit und die Frage nach Verantwortlichkeiten noch immer umkämpft – und Pournouris Stimme dürfte diese Debatte jetzt entscheidend beeinflussen.

Fotocredit: Press Pic


Franz Beschoner

Franz Beschoner

Head of Editorial / franz@djmag.de