Album der Woche: „Toast To Our Differences“ von Rudimental

Album der Woche: „Toast To Our Differences“ von Rudimental

Das vierköpfige Musikkollektiv aus dem Londoner Stadtteil Hackney hat kürzlich sein drittes Studioalbum veröffentlicht. „Toast To Our Differences“ heißt es und ist das Resultat von drei Jahren harter Arbeit. Neben vielen beeindruckenden Gastauftritten kann auch der Sound von Rudimental vollends überzeugen.

Ein Album, das vor Vielseitigkeit nur so strotzt

Rudimental sind schon lange keine Unbekannten mehr. In Deutschland sowie in Österreich und der Schweiz landeten die Londoner im vergangenen Jahr mit „These Days“ einen Hit und in ihrem Heimatland Großbritannien sind sie regelmäßig ganz oben in den Charts zu finden – ihr Debütalbum „Home“ aus dem Jahr 2013 hielt sich dort sogar fast ganze zwei Jahre.

Ein Grund ist die Vielfalt, die auf jedem Album Rudimentals geboten ist. Das war 2013 sowie 2015 der Fall und ist auch auf der aktuellen LP so. Sie selbst sagen, das Album sei geschrieben „als eine ausdrückliche Feier der Diversität und Zusammenkommen musikalischer Kulturen, Stile und Sounds.“

Und das beschreibt „Toast To Our Differences“ perfekt. Vor allem kommt durch die vielen Gastmusiker noch mehr Vielseitigkeit auf die Platte. Man stelle sich mal „Walk Alone“ ohne die beeindruckende Stimme von Tom Walker vor…oder was wäre „These Days“ wenn Jess Glynne, Macklemore und der hoch gehandelte Dan Caplan nicht mitgewirkt hätten?

Auch Major Lazer sind mit an Bord

Neben den beiden bereits genannten Singles haben die Londoner auch den Gute-Laune-Track „Let Me Live“ auf das Album gepackt. Produziert wurde der Song zusammen mit Major Lazer – die Vocal-Parts wurden von Anne-Marie und Mr Eazi übernommen.

Bei solch großen Namen kann man jedenfalls leicht ins Staunen geraten. Vor allem, wenn der Song dann auch noch erste Klasse ist. Rudimental haben aber noch viel mehr auf Lager. So steuern auf der Single „Thula Ungakhlai“ Ladysmith Black Mambazo den Gesang bei. Eine fünffach Grammy-ausgezeichnete südafrikanische Chorgruppe. Des Weiteren ist auch Soul-Sängerin Yebba auf dem Song zu finden.

Bei „Scared Of Love“ hingegen überzeugt Stefflon Don vollends und auch Rita Oras Auftritt bei „Summer Love“ klingt einfach fantastisch. Wer hingegen eher auf Reggae-angehauchte Tracks steht, ist bei „No Pain“ mit den Rappern Kojey Radical und Kabaka Pyramid genau richtig.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Rudimental mit ihrem Album wieder Großartiges abliefern. Die Breite und Vielfalt der Talente, denen sie quer durch „Toast To Our Differences“ eine Bühne bieten, ist einfach enorm. Zu den weiteren Features des Albums gehören: Chronixx, Hak Baker, James Arthur, Maleek Beerry, Maverick Sabre, Protoje, Raphaella, Ray BLK, Raye und Shungudzo.

Wer nach der ganzen Musik jetzt so richtig Lust auf das Quartett bekommen hat, kann sich die Musiker auch live auf ihrer Tour anschauen und natürlich hören. Am 29. Januar machen sie zum Beispiel Halt in Hamburg, am 1. Februar sind sie in Zürich und danach sind sie in Australien, Neuseeland und Südafrika unterwegs. Alle Infos dazu findet ihr selbstverständlich auch auf ihrer Homepage.

Fotocredit: Rudimental

Schon gewusst?

Mit ihrem Song „Feel The Love“ feat. John Newman konnten Rudimental im Jahr 2012 erstmals die Charts in Ländern wie Deutschland, Österreich und den Vereinigten Staaten erreichen. Hierzulande konnte die Single auf Platz 59 vorstoßen und in Österreich verbuchte sie sogar Platz 14. In Großbritannien stieg man damit übrigens direkt auf Platz 1 der Charts ein.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial