5 Tipps für besseres Mixing

5 Tipps für besseres Mixing

Das Abhören eurer Musikproduktionen ist eines der wichtigsten Bestandteile des Produzierens und kann darüber entscheiden, wie qualitativ hochwertig eure finale Arbeit letztlich ist oder auch nicht.

Das Ziel sollte es immer sein, Fehler im Mix oder Unstimmigkeiten im Arrangement zu finden und diese zu beheben, damit die letztliche Mischung auf allen Anlagetypen gut klingt. Die häufigsten Fragen hierzu sind: Welche Monitore sind die besten oder wie sieht der optimale Raum aus? Diese Fragen lassen sich nicht pauschal beantworten, da die Lösungen für jeden Produzenten individuell sind. Es gibt jedoch einige Tipps, worauf ihr beim Kauf von Monitoren oder der akustischen Optimierung eures Raums achten könnt.

  1. Kauft nicht das teuerste.
    Teurere Studiomonitore bedeuten nicht automatisch, dass eure Produktionen besser werden. Wenn ihr das Geld habt, euch teure Neumann Systeme zu gönnen, macht das – der Klang ist super! Aber darauf kommt es nicht an. Mit günstigeren KRK Boxen, könnt ihr genauso gute Resultate erzielen. Achtet darauf, dass ihr euch die Monitore vor dem Kauf anhört und kauft nicht einfach welche, weil euch xy das empfohlen hat. Wichtig ist zudem, dass ihr euch an eure Abhörumgebung gewöhnt und überhaupt sind die Studiomonitore nur die halbe Miete.
  2. Macht euch Gedanken beim Aufstellen der Monitore.
    Wie ehrlich eure Abhöre klingt, bestimmt ihr zu einem großen Teil selbst. Ihr braucht keinen perfekten Raum. Probiert zunächst einmal aus, wo die Monitore am besten klingen. Vermeidet dabei geringe Abstände zu Wänden oder den Raumecken. Dies führt in der Regel zu einem Anstieg des Pegels im Bassbereich und das lineare Klangbild wird verfälscht. Achtet zudem auf gleiche Abstände zwischen den Monitoren. Die unterschiedliche Entfernung zu den jeweiligen Wänden führt zu einer anderen Frequenzwiedergabe.
  3. Investiert in einen gemütlichen, dicken Teppich und Vorhänge.
    Man glaubt gar nicht, wie stark man einen Raum mit Teppich und Vorhängen modifizieren kann. Je dicker, desto besser ist hier die Devise. Absorberelemente zu kaufen ist sicherlich auch eine Möglichkeit, aber macht wenig Sinn, wenn man den Raum nicht vorher akustisch ausgemessen hat und ist zudem einfach unnötig teuer.
  4. Je schlechter, desto besser- Hört euren Mix auch mal auf dem Smartphone.
    Man hört es aus allen Ecken und es stimmt einfach. Hört eure Mischung nicht nur auf einem Gerät, sondern auf so vielen wie möglich. Denn bedenkt, dass sich eure Musik auf allen Anlagen gut anhören soll und muss. Bevorzugt gerne auf dem Handy, im Auto auf dem Laptop oder klassisch im Küchenradio. Wie oft habt ihr euch schon gefragt, wie eure Freunde über so ‘schlechte’ Lautsprecher oder Kopfhörer Musik konsumieren können? Dass nicht jeder über High-end Anlagen Musik hört ist klar, aber über die Smartphone Boxen? Das zeigt, dass der Anspruch an eine Mischung sehr vielfältig ist und sich die Mischung auf dem Smartphone gut anhört, sicherlich auch auf vielen anderen Geräten klanglich durchsetzt. Auch Kopfhörer eignen sich sehr gut zum abhören. Wie bei jedem Punkt ist es wichtig, dass ihr die Geräte kennt die ihr nutzt.
  5. Referenzen, Referenzen, Referenzen!
    Einer der wichtigsten Punkte beim Abhören ist einfach Referenztracks zu benutzen. Um einen Track, im Prinzip auch nur ein Produkt, marktreif zu bekommen, muss man wissen, wie der Markt zurzeit aussieht. Sucht euch aktuelle Produktionen, die euch gefallen und hört euch diese zwischendurch immer mal wieder an. Nach einer Zeit verliert man manchmal die Sensitivität für die Mischung, weil man einfach zu sehr „drin“ ist. Ein super VST hierfür ist „MAGIC AB“, was euch das schnelle Wechseln zwischen zwei Tracks erlaubt. Dies kostet zwar auch 60€, die Investition kann sich aber durchaus lohnen.

DJ Mag Redaktion

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