25 Millionen Euro Verlust: So gleicht Tomorrowland die Coronakrise aus

25 Millionen Euro Verlust: So gleicht Tomorrowland die Coronakrise aus

Das Tomorrowland ist wegen der Coronakrise zwei Jahre in Folge ausgefallen. Diese sechs abgesagten Wochenenden – vier in Belgien sowie zwei bei der Winterausgabe in Frankreich – haben dem Veranstalter 25 Millionen Euro Verlust beschert. Wie macht man so eine große Summe wieder wett?

Drei Tomorrowland-Wochenenden, um den Verlust auszugleichen

Die Veranstalter des Tomorrowland mussten sich in diesem Jahr einiges überlegen, um den Verlust der Coronapandemie – 25 Millionen Euro laut Billboard – abzufedern. Zunächst wurde das Festival zum ersten Mal auf drei Wochenenden ausgeweitet und verzeichnet dadurch einen neuen Besucherrekord von rund 600.000 Gästen. Die Tickets für das zusätzliche Wochenende waren 5 % teurer, um die hohe Inflation in Europa auszugleichen. Das Tagesticket lag bei 114,50 € und für das ganze Wochenende zahlte man 310,-€. Dieses Zusatz-Wochenende war aber eine einmalige Sache. Das Festival hat mit den Städten Boom und Rumst einen 10-Punkte-Plan ausgehandelt, der vorsieht, dass das Event ab 2023 wieder an zwei Wochenenden stattfindet.

Organisator Michiel Beers gab via Billboard außerdem bekannt, dass er an die Headliner des Festivals appellierte, ihre Gagen gegenüber 2019 um 10 % zu senken. Der dänische Techno-DJ Kölsch sagte dazu: „Wir sitzen alle im selben Boot und hängen voneinander ab. Der Eine kann ohne den Anderen nicht existieren“. Das zusätzliche Wochenende und die geringeren Künstlergagen werden jedoch nicht ausreichen, um das Unternehmen wieder rentabel zu machen, erklärt Michiel Beers gegenüber Billboard. „Es ist ein wichtiger Teil einer Lösung, um wieder gesund zu werden“, sagt er. „Deckt es einen zweijährigen Verlust ab? Nein.“

Gleichwohl ist das Tomorrowland endlich wieder in großem Stil zurück. Die riesige weiße Mainstage erinnerte an eine Kulisse aus Star Wars – oder, wie Kölsch bemerkte, vielleicht an den Elfenbeinturm in der Unendlichen Geschichte.

Fotocredit: Tomorrowland

Das neue TML-Projekt

Das Core Festival fand dieses Jahr zum ersten Mal statt. Die TML-Veranstalter gehen damit den nächsten Schritt und vergrößern weiter ihr Angebot. Es gab fünf Bühnen und ähnlich wie beim Tomorrowland einzigartige Dekoelemente und Lichtinstallationen.


DJ Mag Redaktion

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