Hardwell @ Tomorrowland: Weekend 1
Bevor er im September 2018 eine temporäre Pause vom Touren angekündigt hatte, durfte Hardwell im letzten Jahr nochmal alle großen Festivalbühnen dieser Welt bespielen. Eins seiner vielen Sets sticht aber besonders heraus, denn es war die Rückkehr zum legendären Tomorrowland in Belgien.
Nach 3 Jahren Pause durfte der "Apollo"-Interpret wieder auf dem legendären Festival in Belgien auflegen und hat auf ganzer Linie überzeugt. Hardwell spielte die perfekte Abwechslung aus Klassikern wie "Spaceman" und neueren Produktionen wie "Bella Ciao". Gleichzeitig versorgte er die Crowd mit den frischen Liedern aus seiner Revealed-Talentschmiede und hat sich mit der spektakulären Performance garantiert für die Edition im nächsten Jahr beworben – falls er wieder ran will...
Eric Prydz @ Ultra Europe
Der Schwede Eric Prydz ist bestens bekannt für seinen Chartstürmer "Call On Me". Kein Wunder, denn das ist auch bei weitem sein erfolgreichstes Lied. Jetzt könnte man denken, dass das Ex-Swedish House Mafia-Member seinen Signature-Track vor einer Mainstage-Crowd wie dem Ultra Europe performed? Ist aber nicht so.
Das Set des "Opus"-Interpreten ist etwas ganz besonderes, denn es ist gespickt mit Liedern und IDs, die wirklich nur die Hardcore Prydz-Fans kennen. Der Skandinavier hat uns damit bewiesen, dass seine Musik durchaus tauglich für eine Mainstage ist, auf der sonst fast nur Big Room läuft.
Gott sei dank war ein Fan so gnädig alles mit zu filmen, damit wir sein spektakuläres Set noch einmal anhören können:
The Chainsmokers @ Ultra Music Festival
Jeder der das US-amerikanische Duo kennt, weiß das sie zwei Gesischter haben. Auf der einen Seite produzieren sie Lieder mit Pop-Sternchen, die im Radio auf und ab laufen. Auf der anderen Seite haben sie extrem energiegeladene DJ-Sets mit denen sie jede Stage abreißen, wie beispielsweise am zweiten Tag des Ultra Music Festivals in Miami.
Das ihr Set etwas ganz besonderes wird, wusste jeder als Andrew Taggart mit einem brennenden Bengalo in der Hand durch die halbe Crowd lief und so ihr einstündiges Spektakel eröffnete. Das beste an ihrem Closing-Set war aber mit Sicherheit ihre große Ankündigung zuvor: Die "Closer"-Interpreten wollten insgesamt sechs unveröffentlichte Lieder spielen. Ob sie ihre Assertion gehalten haben, könnt ihr euch ja selber anschauen:
Tiësto @ Ultra Music Festival
Erst dieses Jahr hat der holländische DJ und Musikproduzent Tiësto Episode Nummer 600 seiner Radio Show "Club Life" veröffentlicht. Ganz nebenbei tourt der Grammygewinner auch noch um den Globus und versorgt seine Fans mit ausgezeichneten Sets. Besonders gut fanden wir sein diesjähriges Set auf dem Ultra Music Festival in Miami.
Vor der rappelvollen Mainstage durfte der aus Breda stammende DJ am zweiten Festivaltag das "Sunset-Set" spielen und überzeugte auf ganzer Linie. Der Holländer hat es geschafft gefühlt jedes Genre der elektronischen Musik in seinem Set unterzubringen. Von Big Room-Bangern wie "Split (Only U)" über Deep House-Songs wie "Chemicals" bis hin zu Trance-Tracks wie "Adagio for Strings", hat der "Secrets"-Interpret alles gespielt!
Ganz nebenbei sorgt die Abendröte noch für ein ganz einzigartiges Gefühl - Seht selbst:
Swedish House Mafia @ Ultra Music Festival
Es war das Mysterium, das Anfang des Jahres die ganze EDM-Welt beschäftigte. Wer wird der Special Headliner auf dem Ultra Music Festival in Miami sein? Als dann bekannt wurde, dass das legändere Trio nach 5 Jahren Pause zurückkehren wird, gab es kein Halten mehr. Alle warteten gespannt auf die spektakuläre Performance und wurden keinesfalls enttäuscht!
Passend zur Location eröffneten die drei ihre Performance mit ihrem Hit "Miami 2 Ibiza" - Gänsehaut pur! Als die "Don't You Worry Child"-Interpreten dann noch zwei unveröffentlichte Lieder spielten, wusste jeder: Diese Reise wird weitergehen. Das Set, die Crowd, einfach alles muss Axwell, Sebastian Ingrosso und Steve Angello so richtig gut gefallen haben. Schließlich sagen sie selber, dass ihre Reunion ein Grund ist, wieso sie im kommenden Jahr wieder auf Tour gehen.
Bevor wir in gut einem halben Jahr wieder ein neues Set der SHM hören, genießen wir noch einmal ihr einziges Set aus dem letzten Jahr:
Bonus: Martin Solveig @ Parookaville
Oh Yes, Oh Yes, Oh YEEES - dieses Set war wirklich ein Fest. Unfassbar facettenreich, rasante Wechsel zwischen Undergroud-Tracks und Mainstream-Bangern, Songs zum Mitnicken und Liedern zum Mitsingen: das war die Performance des französischen Charttoppers beim diesjährigen Parookaville. Was will man mehr?
Einziges Manko: Martin spielte schon relativ früh, die Sonne strahlte immernoch. Daher mangelte es der Performance im Special Effects-Bereich an Durschlagskraft, der visuelle Wow-Effekt blieb aus. Daran konnten auch die verrückten Dance Moves des sympathischen DJs nichts ändern. Nachts wären Pyro, Visuals und Lichter klar besser zur Geltung gekommen – und hätten dieses Set dadurch in die Top 5 katapultiert. Somit muss sich Mr. Solveig mit dem Bonus-Platz zufrieden geben.
Fotocredits: Rudgr