Warum das Burning Man Festival das Verrückteste auf der Welt ist

Warum das Burning Man Festival das Verrückteste auf der Welt ist

Ihr seid Festivalmaniacs und immer auf der Suche nach einem Abenteuer? Ihr wart schon auf unzähligen Events und braucht die ultimative Steigerung in Sachen Verrücktheit? Im Bundesstaat Nevada erwartet euch ein Festival der etwas anderen Art. Das Burning Man Festival gilt als eines der außergewöhnlichsten Festivals der Welt und wir zeigen euch, warum.

Burning Man Festival – Party in der Wüste

Mit dem Fahrrad durch die Wüste, vorbei an wundersamen Menschen und Skulpturen, dem Sonnenuntergang entgegen. Wie wäre es mit einer einwöchigen Reise in die Wüste Nevadas, in der Ende August der Ausnahmezustand herrscht?

In der Black Rock Wüste entsteht jährlich eine riesige Zeltstadt in der 70.000 Besucher, darunter auch Prominente, von morgens bis abends ausgelassen feiern und die magische Atmosphäre des Burning Man Festivals genießen. Doch die Veranstalter sehen das Festival nicht als ein solches an, sondern vielmehr als eine Community. Larry Harvey gründete das Musikfestival 1986 in San Francisco. Er selbst beschreibt das Festival, das Anfangs höchstens 20 Besucher hatte, mittlerweile als ein riesiges Familienpicknick.

Schaut man sich um, entdeckt man neben schrillen Kostümen und bunten Lichtern die unzähligen, wunderschönen und einzigartigen Kunstwerke, die überall auf dem Campingplatz verteilt sind. Der perfekte Ort für Freigeister, Selbstdarsteller und Musikliebhaber.

Unter den gemischten Musikrichtungen ist für jeden das Richtige dabei, unter anderem legten hier schon Dj´s wie Major Lazer und Diplo auf. Das Festival hat viele Traditionen, wie das Verbrennen einer Holzstatue, dem “Burning Man”, am letzten Tag. Es hat sogar seine eigenen zehn Gebote, die es einzuhalten gilt.

Die ersten fünf der zehn Gebote:
1. Radikale Einbeziehung: Jeder ist ein Teil des Burning Man. Wir begrüßen und respektieren jeden Fremden.
2. Schenkung: Burning Man widmet sich dem Geben von Geschenken, die nicht zurückgegeben oder umgetauscht werden dürfen.
3. Dekomodifizierung: Um den Geist des Gebens zu bewahren, versucht unsere Gemeinschaft, soziale Umgebungen zu schaffen, die nicht durch kommerzielles Sponsoring, Transaktionen oder Werbung ermöglicht werden.
4. Radikale Eigenständigkeit: Burning Man ermutigt den Einzelnen, seine inneren Ressourcen zu entdecken, zu trainieren und sich darauf zu verlassen.
5. Radikaler Selbstausdruck: Radikaler Selbstausdruck entsteht durch die einzigartigen Gaben des Individuums. Niemand außer dem Einzelnen oder einer kollaborierenden Gruppe kann seinen Inhalt bestimmen.

Burning Man Festival

Doch dieses Festival ist nicht nur Zuckerschlecken, denn bei Temperaturen von bis zu 40 Grad sollte jeder darauf achten, genug Wasser bei sich zu tragen. Trotz des Bedarfes an Flüssigkeit, gibt es nirgends einen Wasseranschluss, weshalb man stets einer strengen Überwachung von Organisatoren untersteht, die dafür sorgen, dass jeder etwa fünf Liter am Tag trinkt. Auch die gelegentlichen Sandstürme können den Teilnehmern ordentlich zusetzten, doch sieht man davon ab, wird man eine unvergessliche Zeit erleben. Viele beschreiben ihren Aufenthalt dort als “LSD-Trip ohne LSD”. Nicht umsonst kehren die meisten immer wieder zum Burning Man Festival zurück.

Photocredits: mypubliclands via Flickr / Gerome Viavant, Burning Man Festival


DJ Mag Redaktion

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