VOLLKOMMEN, gegründet von Nikolai Gogol und Dominik Groth, hat sich in den vergangenen Jahren von einer Eventreihe zu einer Plattform für elektronische Musik, Kunst und Community entwickelt. VOLLKOMMEN steht für ein Konzept, bei dem Musik, Kunst und soziale Verbindung miteinander verschmelzen sollen. Lokal gestartet, kommt die Idee inzwischen auch über die Landesgrenze hinweg gut an. Ein Feature.
Menschen, Ideen und Kreativität zusammenbringen
Alle, die irgendwie was mit Musik und Events machen, treibt die gleiche oder eine ähnliche Vision an: Menschen mit Musik glücklich machen, Erinnerungen schaffen, verbinden. So liest sich auch die Gründungsgeschichte von Nikolai Gogol (Artistname Nik Andersson) und Dominik Groth. Als die beiden die Idee eigener Events hatten, war der Anspruch sehr hoch. Sie haben sich im August 2022 über gemeinsame Freunde kennengelernt und schnell gemerkt, dass sie die gleiche Leidenschaft teilen: Menschen zusammenzubringen. Nur vier Wochen später stand die Idee von VOLLKOMMEN, und nur acht Wochen danach fand in Berlin bereits das erste Event statt.

„Berlin ist nach wie vor eine der dynamischsten elektronischen Musikszenen der Welt. In einem Markt, der oft von großen Playern dominiert wird, wollten wir mit VOLLKOMMEN bewusst eine musikalische und ästhetische Nische bieten“, sagt Gogol. Und ergänzt: „Der Sound auf unseren Events ist Melodic, Deep, Techhouse und Indie Dance mit Fokus auf Atmosphäre und Storytelling.“
Die beiden veranstalten also Events in Räumen und Locations, die nicht auf reines „Raven“ ausgelegt sind – unter anderem haben sie in Berlin schon Events in der P61 Gallery, im Atelier Rooftop, im La Flor, in der Musikbrauerei und im Coco Boule veranstaltet. Das erste übrigens im November 2022. Die Events bewegen sich je nach Location zwischen 200 und 500 Gästen.
„Wir wollen eine Community aufbauen, die nicht nur Musik konsumiert, sondern aktiv mitgestaltet. Uns geht es nicht um Größe, sondern um Qualität, Konstanz und echten Austausch“, sagt Groth.

Events in New York und Stockholm
Manchmal ist der Zeitpunkt und/oder der Ort vielleicht nicht der Richtige. Immer wieder scheitern neue Projekte, gerade im Club- und Festivalbereich. Im Fall von Gogol und Groth ist der Plan aber mehr als aufgegangen. Inzwischen erfreut sich das Konzept so großer Beliebtheit, dass sie jetzt sogar internationale Events realisieren – unter anderem in Stockholm und New York. Beide Formate folgen dem typischen VOLLKOMMEN-Konzept: kuratiert, also bewusst zusammengestellt, interdisziplinär (Musik und Kunst werden verbunden, mit Lichtdesign und anderen kreativen Ausdrucksformen), community-getrieben.

Stockholm bringt das Konzept in eine lebendige skandinavische Szene, die für Offenheit und Ästhetik bekannt ist. New York bietet die Chance, VOLLKOMMEN in einem kulturellen Hotspot zu positionieren und eine Brücke zwischen Berliner Underground-Spirit und US-Szene zu schlagen. In Stockholm findet das Event im SÜDA, ein exklusiver Private-Member-Club für elektronische Musik im Zentrum Stockholms (Kapazität ca. 300–400 Gäste), statt, in New York im Laissez Faire, ein Boutique-Club (Kapazität ca. 300 Gäste).
What’s next?
2026 fokussiert sich VOLLKOMMEN auf weniger Events, dafür production-wise noch hochwertiger – weiterhin in Verbindung mit Lifestyle und Kunst. Back to the roots: Jedes Event bleibt individuell, mit neuen Venues, internationalen Artists und frischen Namen. Parallel zur Entwicklung der Plattform rückt Nik, einer der Gründer, der eben auch ein eigenes Musikprojekt hat, zunehmend als Solo-Künstler in den Fokus. Seine DJ-Sets und Produktionen spiegeln den VOLLKOMMEN-Sound wider – atmosphärisch, kraftvoll, tiefgründig. Künftig soll er international stärker positioniert werden, unter anderem durch Festival-Bookings, internationale Showcases und eigene Releases.

Fotocredit: VOLLKOMMEN
