Es ist ein schwarzer Tag für das Tomorrowland in Boom: Die Orbyz-Mainstage ist vollständig zerstört. In einem bewegenden Statement nehmen die Veranstalter Abschied und blicken dennoch nach vorn.
„Das war nicht nur eine Bühne. Es war eine lebendige, atmende Welt.“
Am Morgen nach dem verheerenden Brand auf dem Gelände von Tomorrowland ist klar: Die Mainstage, das Herzstück des belgischen Mega-Festivals, ist nicht mehr zu retten. Dies bestätigte das Festivalteam am Donnerstag in einem bewegenden Statement.
„Es ist unmöglich, in Worte zu fassen, was wir fühlen“, heißt es in der Mitteilung, die sich direkt an die People of Tomorrow richtet. Die Orbyz-Mainstage sei „aus reiner Leidenschaft, Vorstellungskraft und Hingabe“ entstanden – von der ersten Skizze bis zur letzten Schraube.
Ihr Design trug den Namen „Orbyz“ und sollte ein eigenes Universum verkörpern: opulent, mystisch, visionär. Die Veranstalter beschreiben die Bühne als „lebendige, atmende Welt“, die durch künstlerische Zusammenarbeit, Ingenieurskunst und grenzenlose Kreativität zum Leben erweckt wurde.
Der Verlust ist nicht nur technisch, sondern auch emotional spürbar. Trotzdem blicken die Macher nach vorn: Bereits in der Nacht nach dem Vorfall habe man an Lösungen gearbeitet, um das Festivalwochenende zu retten. Keine weiteren Teile des Geländes oder andere Bühnen wurden durch das Feuer beschädigt.
Das Campinggelände DreamVille öffnete am Donnerstagmorgen wie geplant um 10:00 Uhr und auch sämtliche Global-Journey-Aktivitäten in Brüssel und Antwerpen finden regulär statt. Detaillierte Informationen zum Festivalwochenende (Freitag bis Sonntag) sollen in den kommenden Stunden folgen.
Ob es in so kurzer Zeit gelingt, eine alternative Mainstage auf die Beine zu stellen, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Die Magie von Orbyz lebt in den Köpfen der Crew – und in der Vorfreude von tausenden Fans, die dieses Wochenende trotzdem feiern wollen.
Fotocredit: Tomorrowland

Franz Beschoner
Head of Editorial / franz@djmag.de