Drei Jahrzehnte nach dem Dance-Klassiker „Insomnia“ von Faithless präsentiert die Symphony of Unity eine orchestrale Neuinterpretation, die den Song in völlig neuem Licht erscheinen lässt. Die 50-köpfige Formation verschmilzt elektronische Energie mit filigraner Klassik und kündigt zugleich ihr erstes Album für das Jahr 2026 an.
Eine elektronische Hymne, neu aufgeladen
„Insomnia“ gehört zu den prägendsten Tracks der Clubkultur der 90er-Jahre – ein Stück, das die Charts, Raves und ganze Generationen geprägt hat. Jetzt, 30 Jahre später, kehrt der Klassiker in einer Form zurück, die weder nostalgisch verklärt noch museal klingt. Die Symphony of Unity hat das Stück komplett neu arrangiert: Streicher, Blechbläser, Percussion und die berühmte Stille vor dem Drop verleihen dem Track eine filmische Wucht, die eher an einen Score erinnert als an ein Rework.
„Die Orchestration bündelt alle Emotionen, Stile und rhythmischen Impulse dieses Klassikers“, sagt Dirigent Kevin Houben. Für das Ensemble ist „Insomnia“ seit zehn Jahren fester Bestandteil der Live-Sets und eine Studiofassung war überfällig.
Die orchestrale Version wurde bereits bei einigen der größten Shows des Projekts präsentiert: unter anderem bei Tomorrowland, bei den UNITY-Shows in der Sphere in Las Vegas und bei einer ausverkauften Debütshow in der Antwerp Expo. Percussionist Lars van den Oever sieht darin die Essenz des Projekts: „Wir konnten wieder so viele Menschen mit EDM und einem Orchester zusammenbringen. Das ist ein unglaubliches Gefühl!“
Ein Vorgeschmack aufs kommende Album
Nach ihrem ersten Release „Reload“ auf Tomorrowland Music ist „Insomnia“ der nächste Schritt auf dem Weg zum ersten Album, das 2026 erscheinen soll.
„Mit der Veröffentlichung von ‚Insomnia‘ machen wir nun den nächsten Schritt auf diesem Weg“, so Kevin Houben. „Unser erstes Album wird 2026 erscheinen. Eine einzigartige und intensive Zusammenarbeit des gesamten Teams, vom Label bis zum Studio, hat dieses Projekt wirklich zum Leben erweckt.“
Warum diese Neuinterpretation gerade jetzt funktioniert
Die Wucht von Faithless, die emotionale Aufladung der Melodie und die ewige Wiedererkennbarkeit machen „Insomnia“ zu mehr als nur einem nostalgischen Hit. Seine Themen – Rastlosigkeit, Druck und Selbstsuche – sind heute fast noch aktueller als in den 90ern. Dass die Symphony of Unity diesen Stoff orchestral auflädt, wirkt nicht wie ein Gimmick, sondern wie eine logische Weiterentwicklung: dieselbe Dringlichkeit, nur in einem neuen Klangkosmos.
Fotocredit: Tomorrowland

Franz Beschoner
Head of Editorial / franz@djmag.de




