Streaming ist dabei die Musikindustrie zu retten!

Streaming ist dabei die Musikindustrie zu retten!

Die Musikindustrie floriert wie seit Jahren nicht mehr und das dank Streaming. Spotify und Co. sind nun die wichtigsten Einnahmequellen für Musiklabels und Künstler.

Die Musikindustrie erholt sich dank Streaming

15 Jahre lang ist der Umsatz der Musikindustrie gesunken. Ende der neunziger Jahre war sie die erste traditionelle Medienbranche, die mit voller Wucht vom Strukturwandel durch die Digitalisierung ihres Geschäfts getroffen wurde. Die Erlöse schrumpften und erst durch das Streaming von Musik ging es wieder bergauf.

Zwar ist der globale Tonträgermarkt noch immer um fast ein Drittel kleiner als zur Jahrtausendwende, doch in den letzten drei Jahren gab es jeweils Steigerungen.

Der Hauptgrund für die neue Blüte der Musikbranche ist der Siegeszug von Streamingdiensten wie Spotify und Apple Music. Nach Angaben des Branchenverbandes IFPI stiegen deren Umsätze im vergangenen Jahr um 41,1 Prozent und sind mittlerweile die wichtigste Einnahmequelle der Musiklabels.Streaming seit 2013

Das Geschäft mit digitalen Downloads schrumpft dagegen weiter rapide. Dort sanken die Erlöse um 20,5 Prozent. Ebenfalls verringerten sich auch die Umsätze mit physischen Tonträgern wie der CD um 5,4 Prozent.

Globaler Umsatz steigt

Trotz einiger sinkenden Zahlen stiegen die globalen Umsätze mit Tonträgern um 8,1 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. Die Wachstumsrate hat sich damit gegenüber den beiden Vorjahren deutlich gesteigert. Erstmals machte der digitale Vertrieb mehr als die Hälfte des gesamten Tonträgergeschäfts aus.

Streamen & Downloads

Credit: WirtschaftsWoche

Wusstest du schon?

Der Streamingdienst Spotify hat mittlerweile über 70 Millionen zahlende Abonnenten. Apple Music hingegen hat knapp 40 Millionen Abonnenten, startete aber auch erst 2015 - sieben Jahre später als der Konkurrent.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial