So will Spotify jetzt deine DNA nutzen um Playlists für dich zu erstellen!

So will Spotify jetzt deine DNA nutzen um Playlists für dich zu erstellen!

Spotify gehört wohl zu den kreativsten Musikplattformen der Welt. Seit Neuestem überrascht uns das skandinavische Unternehmen mit einer sogenannten „DNA Playlist“. Was das genau sein soll, das gibt es bei uns zu lesen!

Spotify und Ancestry

Spotifys neue DNA Playlist schlägt gerade Wellen in den Medien. Die Musikplattform arbeitet nämlich mit der amerikanischen Firma Ancestry zusammen, um für Kunden eine Musik Playlist zu erstellen, die auf Genmaterial basiert. Doch trotz der Kontroverse haben sich bereits 10.000 Menschen für das neuartige Konzept registriert. Aber was muss man eigentlich für seine Erbgut-Playlist tun?

Wer eine DNA Musikzusammenstellung erhalten möchte, muss erst einmal sein Gen Pool von Ancestry analysieren lassen. Dafür ist es notwendig seinen Speichel an die Firma zu schicken. Nach vier Tagen ist der Analyseprozess fertiggestellt und die Firma mit Spezialisierung auf Genmaterial kann mit den Daten arbeiten. Sechs bis acht Wochen später, erhält der Kunde die Ergebnisse der Untersuchung. Die Daten müssen anschließend auf der Website von Ancestry eingegeben werden und die DNA Playlist steht bereit.

“Customers manually input their ethnic regions, based on their AncestryDNA results, into the playlist generator on Spotify and then a custom playlist is created with songs by artists from the various regions and across a wide variety of musical genres.”

Was bekommt man für seine DNA?

Laut Danielle Lee (Global Head of Partner Solutions) erhält jeder Kunde, der das „DNA Angebot“ nutzt, eine einzigartige Playlist, die einen zu seinen ethnischen Wurzeln zurückführt. Sprich: Man bekommt Musik zu hören, die dem eigenen Erbgut samt Vorfahren entspricht. Beispielsweise könnte das bedeuten, dass ein Mensch mit asiatischen Wurzeln, klassische Musik von Wu Fei zu hören bekommen könnte. Ein Mensch mit spanischen Vorfahren würde dagegen eher Los Sírex auf seiner Playlist finden.

Für Vineet Mehra, dem Chief Marketing Officer von Ancestry, ist der Mehrwert des neuartigen Konzepts eindeutig erkennbar. So sei – laut Mehra – Musik eine gute Möglichkeit, um mehr über die eigene Kultur zu erfahren.

“How do we help people experience their culture and not just read about it?

Die Kritik

Das Konzept gibt zu denken. Denn kann es wirklich so einfach sein, durch eine DNA Analyse eine Playlist zu erstellen, die angeblich die Musik seiner Vorfahren wiederspiegelt?

Außerdem: Was geschieht mit den Daten? Laut Ancestry erhält Spotify zwar keine Informationen über die Kunden, doch um die Playlist auf Ancestry gestalten zu können, müssen wiederum private Details eingespeist werden – der Widerspruch wird deutlich. Unser Fazit lautet daher: Das neuartige Konzept von Spotify ist definitiv kontrovers, das haben auch schon einige User im Netz bemerkt…

Spotify

Credit: Unsplash, Ancestry

Wusstest du schon...!?

Die Firma Ancestry ist einer der größten Firmen in der Welt, die sich mit Erbgütern auseinandersetzt. Satte 16 Millionen Aufzeichnungen soll das amerikanische Unternehmen besitzen, wenn es über historische Daten zu Stammbäumen geht. Außerdem nutzen sieben Millionen Menschen weltweit das DNA Analyse Angebot des Konzerns.


Marie Kaltenegger

Marie Kaltenegger