Pros und Cons: Kann man mit den Eltern im Club feiern?

Pros und Cons: Kann man mit den Eltern im Club feiern?

Seine Oldies in den Club mitzunehmen ist heute keine Seltenheit mehr und für manche sogar ganz normal. Aber was sind eigentlich Vor- und Nachteile, wenn sich Mutter und Vater unter’s Partygetümmel mischen? Unsere Redakteurin Marie hat damit ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht und Pro’s und Con’s zusammengefasst.

Eltern als reine Anstandsbegleitung?

Als passionierte Ausgeherin, nutze ich ab und zu die Möglichkeit meine Mutter in den Club mitzunehmen. Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass sie mir manchmal nicht peinlich ist – aber ich drücke gerne ein Auge zu, da man ihr die Freude am Feiern richtig ansehen kann. Ich persönlich schwinge gerne mit ihr das Tanzbein und sie ist keine “reine Anstandsbegleitung”.

Im Gegensatz zu mir, ist es für Andere ein absolutes “No Go” seine Erziehungsberechtigten in die Nähe einer Party zu lassen. Aber wieso eigentlich? Und warum sollten sie vielleicht doch ab und zu mit in den Club?

Eltern im Club

  • 1. Con: “Mama und Papa sind peinlich” 

Eltern sind nicht immer verträglich und im Club am wenigsten. Ihre Dancemoves sind altmodisch, ganz abgesehen von ihrem biederen Kleidungsstil. Wenn dann auch noch Streitigkeiten zwischen den Vormündern entstehen oder sich Beide entschließen herumzuturteln, wird die Situation nicht grade komfortabler. Eltern sind im Club fehl am Platz.

  • 2. Con: Man wird zur Attraktion des gesamten Clubs

Wenn man seine Eltern mit in den Club nimmt, fällt man auf. Manchmal wird man sogar zum Mittelpunkt des Geschehens und muss sich dann „blöd“ anreden lassen. Sollten dazu noch Bekannte oder Freunde im Club sein, dann ist das eigene Image passé. Besser die eigenen Eltern bleiben zu Hause, dann wird man nicht abgestempelt.

  • 3. Con: Verminderter Flirtfaktor ist inkludiert

In den Club zu gehen, bedeutet auch zu flirten. Das wird durch die elterliche Begleitung schnell verhindert. Für viele Flirtanwärter sind die Oldies nämlich ein absoluter Flirtkiller. Verständlich, denn seinen Clubschwarm neben dessen Eltern anzusprechen, braucht Courage. Eltern sind Bremsen, wenn’s um Liebesangelegenheiten geht.

  • 1. Pro: Eltern wollen auch Spaß haben

Man könnte meinen, ab dem Elterndasein ist es aus mit Jux und Tollerei – dem ist nicht so. Vater und Mutter waren schließlich auch mal jung und sehnen sich ebenfalls danach, vom Alltag abschalten zu können. Warum sollte man ihnen nicht ein bisschen Freude gönnen und sie mit zur Party nehmen?

  • 2. Pro: Die Beziehung wird gestärkt

Mit seinen Eltern feiern zu gehen, bedeutet gemeinsam Zeit zu verbringen. Dabei sind ausgedehnte Gespräche zwar nicht unbedingt möglich, aber ein gemeinsamer Rave auf der Tanzfläche allemal. Seine Oldies abseits von Stress und Co. kennenzulernen, stärkt die Beziehung zueinander und sorgt nebenbei für unvergessliche Familienmomente.

  • 3. Pro: Mama und Papa zahlen

Die Geldfrage ist beim Fortgehen ein essentieller Punkt. Eintritt plus Garderobe und Getränke – Da kommt schon eine kleine Summe zusammen. Sind die Eltern aber mit im Schlepptau, ist monetäre Unterstützung meist vorprogrammiert. Daher ist es gar nicht unpraktisch, seine Eltern in das Partygeschehen miteinzubeziehen.

Das Wort zum Schluss…

Obwohl es einige Punkte gibt, die man bedenken sollte, bevor man seine Eltern mit in den Club nimmt, sollte dem Ganzen doch eine Chance gegeben werden. Es kann schön sein, sie von einer anderen Seite kennen zu lernen.

Eltern wollen ebenfalls Spaß haben und haben es verdient sich jung zu fühlen. Sie einmal in den Club mitzunehmen, schadet daher also nicht – und wer weiß, vielleicht finden ja schlussendlich beide Seiten Gefallen am gemeinsamen Party-Erlebnis.

Credit: Rukes

Wusstest du schon...?

Eltern verbringen heute mehr Zeit mit ihren Kindern, als noch vor 50 Jahren. Vor allem Akademiker-Eltern setzen am stärksten auf gemeinsame Stunden mit ihren Sprösslingen. Mütter, die einen Universitätsabschluss besitzen, verbringen satte 123 Minuten mit ihren Kindern und Akademiker-Väter kommen auf 74 Minuten pro Tag. Ob die Club-Exkursionen da wohl auch miteinberechnet wurden?


Marie Kaltenegger

Marie Kaltenegger