Phänomen: Habt ihr schon mal was von ASMR gehört?

Phänomen: Habt ihr schon mal was von ASMR gehört?

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr vor dem Computer sitzt, ein Musik-Video anseht und euch ein angenehmer Schauer über den Kopf und Nacken läuft? Wenn ja, dann habt ihr wohl „ASMR“ – „Autonomous Sensory Meridian Response“. Was es zu dem Phänomen alles zu wissen gibt, verraten wir euch!

Was ist Autonomous Sensory Meridian Response?

“ASMR” kann als Erfahrung beschrieben werden, bei der die Kopfhaut, sowie der Nacken- und Wirbelsäulenbereich durch ein Kribbeln stimuliert wird. Dieses Gefühl wird durch taktile, akustische oder auch durch visuelle Reize ausgelöst. Wer also beim Hören von Geflüster und Meeresrauschen getriggert wird, kann von sich behaupten “ASMR” zu haben. 

Wenn ihr kein Kribbeln verspürt, ist das auch „normal“ – denn laut Wissenschaftlern empfindet nicht jeder Menschen “ASMR”.  Vor allem neurologischen Prädispositionen entscheiden, ob man dieses Gefühl bekommt oder nicht. 

 

Was löst ASMR im menschlichen Körper aus?

Für viele Menschen stellt das Kribbeln auf dem Kopf und im Nackenbereich einen angehenden Zustand dar. Vor allem wirke das Tingeln stressbefreiend und entspannend auf den Körper. Manche beschreiben das Phänomen sogar als „Kopf-Orgasmus“, obwohl der menschliche Organismus dabei in keine sexuelle Erregungen versetzt wird. Fun Fact: Laut einer aktuellen Studie, die im Juni 2018 in Auftrag gegeben wurde, konnte sogar gezeigt werden, dass “ASMR” die Herzfrequenz senkt und auch die Leitfähigkeit der Haut erhöht ist. 

Wie wurde das Phänomen bekannt?

Der Begriff ASMR tauchte erstmalig im Jahr 2010 auf und wurde durch Youtube Videos populär gemacht. Die Videos wurden sogar extra produziert, um bei Menschen dieses Phänomen auszulösen. Bereits im Jahr 2014 gab es schon zwei Millionen ASMR-Clips. Nun sind auch Stars und Sternchen auf den außergewöhnlichen Trend aufgesprungen. 

ASMR und Klänge

Wer wissen will, ob er auch ein “ASMR” Kandidat ist, der kann sich die nachstehenden Spotify-Playlists anhören. Das Geräuschspektrum ist grenzenlos – von Wasserplätschern bis hinzu sanften Synthesizer-Klängen ist alles dabei. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Ausprobieren! 

Gut zu wissen!

Wer denkt, dass Gänsehaut und ASMR dasselbe ist, der irrt sich. Denn Gänsehaut tritt nur für wenige Sekunden auf und ASMR kann länger anhalten. Zusätzlich wird ASMR nicht von aufregenden Gefühlen begleitet, sondern wirkt ausschließlich entspannend.


Marie Kaltenegger

Marie Kaltenegger