Open Beatz: Das charmanteste Major-Festival Deutschlands

Open Beatz: Das charmanteste Major-Festival Deutschlands

Nur riesige Eventagenturen veranstalten Major-Events? Falsch! Warum sich das Open Beatz Festival mittlerweile zu einem traditionsreichen Major-Festival im ländlichen Bayern entwickelt hat und was das Besondere daran ist, erfahrt ihr jetzt von unserem CEO Robin Jagielski.

Das Open Beatz Festival 2022

Als Hintergrundmann und Gesellschafter halte ich mich für gewöhnlich mit Meinungen zu Events eher zurück. Heute breche ich aber gerne die Lanze für eines meiner deutschen Lieblingsfestivals.

Die Festivalsaison ist zurück und auf den Line-Ups der Republik schmücken sich gigantische Namen von Künstlern, die hohe sechsstellige Gagen erhalten. Für mich muss ein Festival kein riesiges Line-Up haben, um trotzdem ein Major-Festival zu sein. Die Gründe.

Das Open Beatz Line-Up fiel durch seine Diversität aus Hardstyle, Techno aber auch ein wenig ausgefalleneren Sounds auf der Mainstage wie Lari Luke oder Neelix ins Auge. Besonders schön zu sehen ist, wie lokale Künstler unterstützt werden. Am prominentesten ist hier wohl Avaion, der mit seiner Hitsingle „Pieces“ in der Coronakrise Wellen schlug und nur einen Steinwurf vom Gelände entfernt wohnt, zu nennen. Unterstützt wurden aber auch aufstrebende deutschsprachige Acts wie Fabian Farell und Toby Romeo, die sich mit den internationalen Headlinern wie Yellow Claw, W&W, Will Sparks und vielen mehr die Stage teilten. Beim Techno wiederum glänzte das Festival mit einem guten Riecher für Künstler wie AKKI, I Hate Models oder auch Kobosil – besonders hervorzuheben ist das Debüt von Dennis Reif – Bruder von Influencerin Pamela Reif – als Techno-DJ.

Das Festivalgelände

Mit fünf Bühnen ist die Anzahl der Stages im angenehmen Mittelfeld – man fühlt sich nicht überfordert. Vielen von uns geht es doch oft so, dass sie sich am liebsten vierteilen würden. Zu gut sind die Angebote der verschiedenen Stages.
Die liebevoll gestalteten Bühnen sind allesamt auf einem schönen Feldgelände angelegt, zwei Bühnen sind sogar im Wald. Das Gelände ist naturnah: Hinter der Mainstage befindet sich ein Teich, der Mainstage und Techno Stage voneinander trennt. Der Mainstage gegenüber liegt der VIP-Bereich und die Hardstyle-Stage befindet sich im Wald.

Die Regionalität

Wer auf dem Festival unterwegs ist, merkt schnell: Hier ist Bayern. Man fährt über große Felder und lange, schmale Landstraßen, bis man es auf das Gelände schafft. Hier besteht fast das gesamte Team aus Menschen aus der Umgebung, die mit dem Event gewachsen sind. Viele Geschichten und Freundschaften sind hier entstanden – auch bei mir. Es ist also nicht verwunderlich, dass auf regionale Produkte gesetzt wird – wie bei den regionalen Bieren wie Franken Brunnen und Löwenbräu, die auf dem Festival ausgeschenkt wurden.

Das Fazit

Wer Spaß daran hat, ein Festival mal so zu besuchen, wie es puristisch gedacht ist – campen, gute Musik, gute Geschichten – ist hier genau richtig. Die Umgebung lädt ein, auch einfach mal zu entspannen. Das Team rund um Geschäftsführer Florian Gebauer ist nahbar sowie angenehm und ganz wichtig: Hier ruht sich niemand auf seinen Erfolgen aus. Und noch wichtiger ist: Gebauer versteht, dass man nicht immer höher, weiter, größer denken muss.

Ein charmantes, sympathisches Festival, das natürlich kein klassisches „Major Festival“ ist. Aber in der aktuellen Zeit nach Corona muss man Leuten diesen Titel auch mal anerkennend zusprechen, die solche Events auf die Beine stellen.

Fotocredit: Open Beatz Festival

Schon gewusst?

Herzogenaurach ist auch Heimat von Adidas. Das internationale Mode-Unternehmen ist direkt um die Ecke vom Festival und wurde dort 1949 gegründet. Im Herzogspark Hotel kannst du einen kleinen Einblick in die Unternehmensgeschichte werfen und vor oder nach dem Festival bietet sich das Adidas-Outlet für eine kleine Shoppingtour an.


Robin Jagielski

Robin Jagielski