Nibirii Festival Review: Goa, Techno, D’n’B und Skrillex als Gast

Nibirii Festival Review: Goa, Techno, D’n’B und Skrillex als Gast

Mit geballtem Goa, Trance, Techno und Drum & Bass hat am vergangenen Wochenende die zweite Ausgabe des Nibirii Festivals in Düren stattgefunden. Künstler wie Neelix, I Hate Models und Noisia haben mit den Festivalbesuchern in den Sonnenuntergang am Badesee gefeiert – auf Social Media gab es aber auch einiges an Kritik.

Nibirri Festival 2022 begeistert mit Aufgebot an Genrevielfalt

Wer sich vielleicht nicht für Big Room, House und Mainstream-Dance-Musik interessiert, war beim Nibirii genau richtig. Folglich konzentrierte sich das Festival komplett mit seinen vier Bühnen – der Goa Pyramide, dem Techno Tower, dem DnB Forest und der Hidden Stage – auf Künstler der Genres Techno, Goa, Psytrance und Drum & Bass.

Nach zwei Jahren Pause und der ersten eintägigen Festivaledition im Jahr 2019, ging das Nibirii dieses Jahr auf zwei Tage über. Auch das Wetter spielte mit sonnigen 27 Grad mit und verschaffte Sets, wie von Reinier Zonneveld, ein atemberaubendes Bild zu verleihen, in dem die Sonne im Rücken des DJs zum Badesee unterging.

Künstler wie Deborah De Luca, Klaudia Gawlas, Klangkuenstler und I Hate Models bespielten die Fans ebenfalls vom Techno Tower aus. Während auf der Goa Pyramide Vini Vici, Neelix und Ghostrider mit rollenden 16tel Basslines beschallten, fand man im versteckten DnB Forest Sets von Fox Stevenson und Netsky vor. 

Ekstase bei Skrillex

Die wohl größte Überraschung bereitete Noisia den Fans im DnB Forest. Sie brachten nämlich keinen Geringeren als Skrillex höchst persönlich mit! Am Samstagvormittag wurde bereits in den Mengen getuschelt, ob Noisia vielleicht etwas Besonderes geplant habe, da es sich um eine ihrer allerletzten Shows handelte. Als Sonny Moore auch bekannt als Skrillex dann hinter dem Trio auf der Stage erblickt wurde, war es klar: Skrillex betritt nach jahrelanger EU Pause wieder die Bühne. Zwar nur als MC und für 20 Minuten des Sets, aber die Fans kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. 


Bild: Lena Willms

Nibirii Festival erntet Kritik auf Social Media

In den Kommentarspalten der Social-Media-Kanäle des Nibirii Festivals findet man aber auch einiges an Kritik. So soll das Event dem guten Ruf, welches es dank der ersten Edition im Jahr 2019 genossen hat, dieses Jahr nicht gerecht geworden sein. Zu den kritisierten Punkten gehören schlecht organisierte Security, ein intransparentes Tokensystem und ein Bühnendesign, welches dieses Jahr wohl um einiges kleiner ausfiel.

Auch das Nibirii Team selbst scheint dies mitbekommen zu haben und hat bereits ein Statement veröffentlicht. So nehmen sie sich der Kritik an, wollen den Fans entgegenkommen und an den aufgezeigten Baustellen arbeiten. Was genau zu den Problematiken geführt hat, bleibt nach wie vor unbekannt. Nach einer zweijährigen coronabedingten Pause sind erneute Startschwierigkeiten nicht auszuschließen. Umso mehr kann daraus gelernt und das nächste Jahr besser angegangen werden, da das Konzept rundum Nibirii von den Fans gefeiert wird,

Fotocredits: Nibirii Festival via Facebook

Hidden Stage hat überzeugt!

Die kleine aber feine Hidden Stage war zwar hinter den Essensbuden versteckt, jedoch fand sie genauso starken Andrang wie die drei Hauptbühnen. Gerade durch die Abgrenzung der Bäume klang der Sound umso besser und ein richtiges Club-Feeling kam auf, sodass um 1 Uhr nachts die Besucher bei den Cool Down Sets noch so richtig feierten.


Jennifer Lindner

Jennifer Lindner