Neue SHM-ID, Set-Highlights & Co.: Das ging beim Ultra Europe 2019

Neue SHM-ID, Set-Highlights & Co.: Das ging beim Ultra Europe 2019

Am vergangenen Wochenende fand die siebte Ausgabe des Ultra Europe statt. Neben Armin van Buuren und Afrojack überraschte auch die Swedish House Mafia mit neuer Musik und spielte zum ersten Mal ihre Collab mit A$AP Rocky. Ebenfalls neu war die Location – aber ob die auch überzeugen konnte?

Swedish House Mafia spielt ihren neuen Track „Frankenstein“

Erst vor wenigen Tagen gab es die Bestätigung: Die Swedish House Mafia hat einen Track US-Rapper A$AP Rocky am Start. Prompt präsentierten die drei Schweden den Song auch zum ersten Mal vor einem großen Publikum auf dem Ultra Europe.

Anstatt wie gewohnt ihren Auftritt mit ihrem Hit „Save The World“ zu beenden, hängten sie am Ende ihres Sets die Nummer „Frankenstein“ dran. Der Name wurde zwar noch nicht bestätigt, allerdings lässt es sich aus einer Insta-Story der SHM erahnen, dass Frankenstein auf jeden Fall im Titel vorkommt – und das passt auf jeden Fall zum düsteren Rap-Song.

Brandneue Tracks von Afrojack und Armin van Buuren

Nicht nur die Swedish House Mafia nutzte das Ultra in Kroatien, um neue Musik vorzustellen. Am zweiten Festival-Abend riss Afrojack im wahrsten Sinne des Wortes die Mainstage ab und spielte ein fulminantes Set.

So gab es bereits nach zwei Minuten eine neue Nummer mit Blinders zu hören und vier weitere zuvor noch nie gespielte Songs folgten. Das Besondere dabei: Egal ob Electro House, Dutch House oder Progressive – alles war dabei! Der Niederländer hat sein gesamtes Set auch schon auf seinen YouTube-Kanal hochgeladen, sodass ihr dort mal in Ruhe reinhören könnt.

Auch der King Of Trance Armin van Buuren hatte für das Festival bisher unveröffentlichte Songs im Gepäck. Einen davon haben wir bei seinen Sets bisher noch nie gehört (im Video ab 4:23 min), die anderen beiden (3:41 min & 4:55 min) spielt er hingegen schon seit ein paar Wochen regelmäßig. Allerdings ist auch bei diesen noch nicht bekannt, wer genau hinter den Produktionen steckt.

Die neue Location des Ultra Europe

Es gab einige Beschwerden über den neuen Austragungsort. Da das neue Stadion (Park Mladež) ein viel kleineres Fassungsvermögen als das alte Stadion (Poljud) hat, gab es vor allem nach dem Auftritt der Swedish House Mafia Probleme. Aber kein Wunder, alle wollten die drei Schweden sehen und nach ihrem Set war es laut ein paar Aussagen äußerst schwierig, das Gelände zu verlassen.

Ebenso wurde irgendwann das Toilettenpapier knapp, bzw. es gab dann schlichtweg keines mehr. Auch auf Wasser zum Händewaschen mussten ab einem gewissen Zeitpunkt viele Festivalbesucher verzichten, wie ein User auf Reddit schrieb. Das war so wohl hoffentlich nicht geplant.

Zugute heißen muss man den Veranstaltern, dass sie nur knapp zwei Wochen Zeit hatten, um die gesamte Veranstaltung auf die neue Location anzupassen.

Der Livestream hat funktioniert, aber …

Daheimgebliebene, die trotzdem ein wenig Festivalluft schnuppern wollten, konnten sich einige der Sets im Ultra-Livestream anschauen. Aber hier gab es wieder das leidige Thema: Warum wird nicht dieser und jener Künstler übertragen und warum werden manche DJs nur wenige Minuten gezeigt?

Selbstverständlich ist der Livestream nur ein Zusatzangebot des Festivals. Viele Events haben gar keinen Stream. Aber diese 20-Minuten-Ausschnitte von Alesso, David Guetta oder Rezz machten vielen wenig Freude. Bemeängelt wurde ebenfalls, dass Künstler wie Above & Beyond oder die Swedish House Mafia gar nicht zu sehen waren – wobei man das bei letzteren auch schon im Vorfeld erwartet hatte.

Fotocredits: Ultra Music Festival Europe

Schon gewusst?

Wer zur achten Ausgabe des europäischen Ultra-Ablegers möchte, sollte sich den 10., 11. und 12. Juli 2020 dick im Kalender markieren. An diesen Tagen findet nämlich nächstes Jahr das Ultra Music Festival in Split statt. Tickets dafür gibt es schon jetzt auf der Ultra-Seite.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial