Mit einer E-Mail zum Erfolg: AXMO über ihre Entwicklung und ihr erstes Rave Culture Set

Mit einer E-Mail zum Erfolg: AXMO über ihre Entwicklung und ihr erstes Rave Culture Set

AXMO stehen endlich on stage! Um diesen Moment gebührend zu feiern, erscheint ihr zweiter Solo-Auftritt in Prag als Rave Culture Livestream – präsentiert vom DJ Mag Germany. Wir haben die Jungs vor dem Set getroffen und mit ihnen über ihren Karrierestart, ihre Collabs mit W&W sowie Festivalpläne gesprochen.

AXMO im exklusiven DJ Mag Germany Interview

Seit 2020 liefern AXMO einen Rave Culture Hit nach dem nächsten. Angefangen mit „The Mind“ über Tracks wie „Time Capsule“ (mit STVW) bis hin zu drei Collabs mit W&W hat das Duo eine breite Palette an Musik in petto, die nur darauf wartet, die Festival-Crowds zum Eskalieren zu bringen.

Nach mehr als zwei Jahren Pandemie ist es nun so weit und AXMO dürfen ebenso live ihr Talent unter Beweis stellen. Jüngst performten sie in der Retro Music Hall in Prag, wo wir ihnen unsere Fragen stellen durften.

AXMO: „Langsam sind wir wirklich angekommen!“

Hey André, hey Morten! Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurem Erfolg. Das ist echt großartig, was ihr innerhalb der vergangenen zwei bis drei Jahre alles erreicht habt: 13 Releases auf Rave Culture, davon drei Collabs mit W&W, fast 30 Millionen Streams für „Rave Love“, eine stetig wachsende Community auf Social Media, jetzt eure ersten Liveshows.
Wie fühlt sich das an, plötzlich im EDM-Spotlight zu stehen? Wann war der erste Moment, als ihr gemerkt habt: „Ok, wir können echt was erreichen mit unserer Musik“?

AXMO: Generell ist das noch super surreal. Das ist alles in einer Zeit passiert, wo wir dachten, dass das niemals möglich wäre. Der Zeitpunkt, wo wir das wirklich das erste Mal richtig realisiert haben, war dann beim ADE im vergangenen Jahr, als wir eingeladen worden sind, mit W&W zusammen auf die Stage zu kommen. Da haben wir dann so langsam gemerkt, dass wir wirklich angekommen sind.

Mit Start eures musikalischen Durchbruchs auf Rave Culture kam leider auch Corona. Wie stark hat die Pandemie die Entwicklung eurer bisherigen Karriere beeinflusst? Was denkt ihr, wäre sonst anders gelaufen?

AXMO: Für uns war die Corona-Situation so, dass wir fast die ganze Zeit in unserem Studio eingeschlossen waren. Wir hatten also mehr Zeit denn je, Musik zu produzieren, was natürlich aus dieser Sicht von Vorteil war. Auflegen beziehungsweise richtig Fuß fassen in der DJ-Landschaft war aber leider nicht richtig möglich und das hat uns ehrlicherweise auch ein wenig zurückgeworfen.

Darum arbeiten W&W mit AXMO zusammen

In einem Kommentar unter dem Announcement-Post von „StarShine“ schrieb ein Fan „Every producer wants to collab with W&W, but W&W only want collabs with AXMO“. Was glaubt ihr, macht euch und euren Stil so besonders, dass W&W so gerne mit euch zusammenarbeiten?

AXMO: Wir sind in einer Zeit aufgetaucht, wo es relativ schwierig war, mit einem neuen Sound anzukommen. Dadurch, dass wir sehr viel Zeit im Studio verbringen konnten, haben wir es geschafft, etwas zu finden, was W&W auf Dauer gefällt – Happy Hardcore gemischt mit Bigroom und so weiter – und auf was man aufbauen kann. Wir hätten nie damit gerechnet, dass dadurch dann drei Collabs entstehen. Aber jedes Mal, wenn wir mit W&W zusammensitzen, entwickeln sich neue, passende Ideen.

Habt ihr unabhängig von W&W noch weitere musikalische Vorbilder? Wer hat euch und euren Stil geprägt?

AXMO: Also natürlich stehen da W&W ganz klar im Vordergrund, weil sie mit die ersten großen DJs waren, die mit Bigroom groß rausgekommen sind. Aber auch KSHMR war für uns mit seinen Sample Packs schon immer super wichtig und Martin Garrix hat uns mit seinem Karriereweg sehr inspiriert. Ebenfalls sind Don Diablo und Tiësto unsere großen Vorbilder.

Was würdet ihr Newcomer-DJs für Tipps geben, um sich in der Branche etablieren zu können?

AXMO: Wir haben gemerkt, dass es schon beim Verschicken der Demos auf eine konkrete, ordentliche Form ankommt. Man muss in den E-Mails ja keinen Roman schreiben, aber man sollte sich kurz vorstellen, erklären, was man vorhat, und den eigenen Musik-Style nennen. Auch der Betreff sollte schon gut formuliert sein. Wir haben das ja bewiesen, wie man durch eine ganz einfache E-Mail eine Collab mit W&W starten kann – ganz ohne Umwege.

Musikalisch haben wir euch ja mittlerweile ganz gut kennengelernt. Doch natürlich interessiert uns auch, was ihr neben dem Musikproduzieren so macht. Was sind eure Hobbies? Worin findet ihr euren Ausgleich abseits der Musik?

AXMO: Während der Pandemie war es natürlich sehr schwer einen Ausgleich zu haben – wenn dann überhaupt die Musik selbst. Vielleicht ist das auch der Grund, warum wir so viele verschiedene Genres machen. Wenn man an einem Tag Hardstyle produziert und das so intensiv ist, macht man einen Tag später Bigroom und gleicht das damit aus. Ansonsten fahren wir aber in unserer Freizeit gerne Fahrrad und Ski, gehen ins Fitnessstudio, zocken, treffen Freunde. Gerade das Freunde treffen ist super wichtig für uns.

Endlich Live-Shows: Das sind AXMOs Pläne

Wir sind ja heute aus einem ganz bestimmten Grund hier: Ihr spielt nämlich eure insgesamt zweite AXMO-Show. Und das ist nicht nur irgendeine Show – das Ganze wird auch als Rave Culture Livestream festgehalten und am 8.5. online ausgestrahlt. Was können wir von eurem Set erwarten?

AXMO: Auf jeden Fall sehr viel Variation, weil wir dafür bekannt sind, nicht nur ein Genre zu bedienen, sondern wirklich alle, die wir mögen. Es wird vielfältig, nicht langweilig und geht nach vorne. Die Leute werden Spaß haben!

Neben dem Easter Rave und eurem Gig in Prag wurdet ihr kürzlich auch für den World Club Dome announced. Welche Festivals und Clubs stehen noch auf eurer Bucketlist, wo ihr unbedingt mal auflegen wollt?

AXMO: Ja, so langsam kommen die Shows endlich rein, auch wenn das alles ein bisschen schwierig für uns war, da die meisten Line-Ups seit zwei Jahren besetzt sind. Neben dem World Club Dome ist definitiv das Parookaville geplant. Auch mit Rave Culture wollen wir viele Events mitnehmen. Unser größter Traum ist aber natürlich Tomorrowland.

Rave Culture Liveset mit AXMO

Wer AXMOs ersten Rave Culture Livestream – präsentiert vom DJ Mag Germany – auf keinen Fall verpassen möchte, sollte sich für Sonntag, den 8. Mai, um 19 Uhr den Wecker stellen. Hier wird das Set aus Prag auf YouTube ausgestrahlt. Neben den großen Bangern wie „Rave Love“ oder „Skydance“ warten auch coole Bootlegs und neue IDs, die man auf jeden Fall auf dem Schirm haben sollte!

Fotocredits: Antonín Pekr


DJ Mag Redaktion

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