Für Stadtkinder scheint es absolut abwegig auf dem Land feiern zu gehen. Denn warum sollte man das auch, wenn sich die besten Clubs vor der Haustüre befinden? Unsere Redakteurin Marie hat als Großstadt-Kind Landluft geschnuppert und nebenbei einer Land-Diskothek einen Besuch abgestattet. Das hat sie dabei erlebt.
Auf dem Land gefeiert
So wie viele andere Stadtkinder auch fahre ich ab und zu auf’s Land um dort „die Ruhe zu genießen“ – naja, mehr oder weniger jedenfalls. Denn eines Abends wurde ich eingeladen mit in die naheliegende „Dorf-Disko“ zu gehen. Wie aus der Pistole kam ein: „Was soll ich denn da?“ – die typische Antwort eines Stadtkindes. Schlussendlich habe ich mich aber doch überreden lassen und hatte einen äußersten lustigen Abend!
Blut geleckt…
Ich gebe zu: Auf dem Land zu feiern ist ziemlich entspannend und unangestrengt. Man muss sich nicht ewig schick machen, um aufzufallen – der “Komfort-Look” funktioniert auch gut. Fast jeder ist im Club willkommen und strenge Einlass-Regeln gibt es nicht. Zudem sind auch die Eintritts- und Getränkepreise niedriger, als in der Stadt. Für Studenten-Budgets also perfekt.
No Drama please!
Des Weiteren fällt auch die Entscheidung nicht schwer, wohin man ausgeht. Denn meist gibt es nur ein bis zwei Diskotheken im Ort. Das ewige Hin- und Herüberlegen, sowie Diskussionen mit Freunden, sind somit kein Thema. Dem Party-Abend steht also eigentlich nichts im Weg und dem Drama wird adé gesagt.
Mit Ruhe und Gemütlichkeit
Im „Land-Club“ scheinen die Party-Gäste auch etwas gemütlicher zu sein, als in der Stadt. Schnell wird man von Mädels und Jungs angesprochen und bekommt vielleicht sogar noch einen Shot spendiert. Wer würde den denn nicht annehmen? Ähnlich gelassen wie die Gäste, scheint auch das Personal zu sein. Anstatt eine grimmige Manier an den Tag zu legen, nehmen diese Vieles mit Humor – den Ernstfall natürlich ausgenommen.
Keine Sorge Stadtkinder: Alles streng geheim
Ein weiterer Pluspunkt, den man als Stadtkind im “Land-Club” genießt, ist das „Inkognito-Dasein“. Niemand kennt einen und weiß, wer man ist. Das Motto für Stadtkinder lautet: Was auf dem Land passiert ist, bleibt auch dort. Das ist im Großstadt-Club leider nicht der Fall. Dort wird man oft gemustert und darf sich am nächsten Tag dann schön die Gerüchte über die eigene Person anhören.
Tratsch und Klatsch bleiben einem als Standkind auf dem Land erspart. Und wenn nicht: who cares? Meinen Namen kennen die da eh alle nicht.
Das Fazit
Das Feiern auf dem Land scheint unkomplizierter zu sein, als in der Großstadt. Ganz ungeniert kann man als Stadtkind in den Club gehen und muss sich dafür nicht stundenlang aufbrezeln. Außerdem sind die Clubgäste gelassener und geben gerne auch mal Einen aus. In diesem Sinne: Liebe Stadtkinder, nutzt doch öfter die Geglegenheit, um auf dem Land zu feiern – ihr werdet es genießen!
Credit: Unsplash.com
Wusstest du schon...!?
Immer mehr deutsche Kinder wachsen in der Stadt auf. Das besagt eine Studie der Friedrich-Ebert Stiftung in Berlin. Die beliebtesten Kinderboom-Städte sind momentan Dresden, Potsdam, Jena und Berlin. Seit dem Jahr 2005 gibt es eine deutliche Verschiebung hin zu städtischen Ballungsräumen.
