Der ehemalige „Berlin – Tag und Nacht“-Star und DJ Jan Leyk hat nach eigenen Angaben Privatinsolvenz angemeldet. Das hat der 34-Jährige seinen Fans jüngst in einer emotionalen und langen Story auf Instagram mitgeteilt.
Jan Leyk meldet Privatinsolvenz an!
Jan Leyk, der mit bürgerlichem Namen Joanes Leyk Martinez heißt, war bis 2012 in der Reality-Soap „Berlin – Tag & Nacht“ zu sehen. Es folgten weitere TV-Auftritte unter anderem bei „Promi Big Brother“ und „Das perfekte Promi-Dinner“. Seit 2012 ist der 34-Jährige auch als DJ mit mäßigem Erfolg im In- und Ausland unterwegs. Zuletzt machte Leyk gerade über die sozialen Medien immer wieder auf sich aufmerksam. Der DJ nimmt kein Blatt vor den Mund, teilte in der Vergangenheit immer gerne aus – und musste deswegen auch oft einstecken. Erst vor gut drei Wochen hatte er seinen rund 300.000 Instagram-Followern erzählt, dass er wegen eines psychischen Zusammenbruchs im Krankenhaus gewesen sei.
Nun meldet sich der DJ erneut zu Wort. Er behauptet, Privatinsolvenz angemeldet zu haben. Außerdem leidet er an Depressionen und Panikattacken, wie er seiner Instagram-Story erzählt. „Ich bin gerade einfach krank, mir geht es nicht gut, mir geht es beschissen. Ich bin komplett pleite, ich werde in die private Insolvenz gehen“, so der 34-Jährige wörtlich.
Jan Leyk: „Ich habe in Saus und Braus gelebt!“
Für seine Situation macht er vor allem das Finanzamt und das Bildungssystem verantwortlich. „Ich habe in zwölf Jahren Schule die größte Scheiße gelernt.“ Aber niemand habe ihm beigebracht, was in eine Steuererklärung gehört oder wie man sich selbstständig macht, so der DJ.
Aber der Reihe nach. Wie konnte es überhaupt so weit kommen?
Vor gut einem Jahr, so behauptet Leyk, musste er sich für die Jahre 2014, 2015 und 2016 einer Betriebsprüfung unterziehen. In diesen Jahren habe er unfassbar viel Geld verdient. Einen Teil davon habe er gespendet, der Rest ging allerdings für seinen luxuriösen Lebensstil drauf. „Ich habe in Saus und Braus gelebt“, erzählt der DJ weiter. Er habe den ganzen Scheiß gemacht, den man anscheinend machen müsse, um dann zu verstehen, was es einem bringe. Ihm habe es nichts gebracht. Im Gegenteil.
Die Prüfung ist mittlerweile wohl abgeschlossen, sagt Leyk. Nach eigenen Angaben muss er etwa 250.000 Euro nachzahlen. Geld, dass der DJ im Moment nicht aufbringen kann. Er ist pleite. Die Privatinsolvenz eine logische Konsequenz.
Während Leyk diese Worte an seine Fans richtet, muss er immer wieder weinen. Seine Stimme zittert und zwischendurch versagt sie schließlich ganz.
Die Insolvenz ist Leyk gerade aber egal, wie er sagt. Er wollte nur wieder gesund werden, lachen können und frei sein. In den nachfolgenden Abschnitten der Story erzählt er von seinen Depressionen und Angstzuständen. Er fühle sich machtlos und habe das Gefühl, nichts wert zu sein. Harte und emotionale Worte des DJs.
Unter dem Namen „Kopfkirmes” will der ehemalige TV-Darsteller nun eine Organisation ins Leben rufen, die Menschen mit psychischen Problemen helfen soll. Über die sozialen Medien hat Leyk in den vergangenen Tagen viel Zuspruch bekommen. Menschen, die Leyk bislang nicht kannte wollen ihm helfen, ihm in dieser schweren Zeit beistehen. Von den negativen Kommentaren und Beleidigungen, die Leyk auch erreichen, versucht der DJ sich nicht unterkriegen zu lassen. Er wolle sich jetzt auf sich konzentrieren.
Anmerkung der Redaktion: Wenn du selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidest oder du jemanden kennst, der daran leidet, kannst du die bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Du erreichst sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.
Fotocredits: Jan Leyk
