Boris Johnson verkündet Ende aller Corona-Maßnahmen bis Ende Juni
Der britische Premierminister Boris Johnson hat bei der Vorstellung seines Lockdown-Fahrplans angekündigt, dass bis zum 21. Juni alle Beschränkungen in der Coronavirus-Pandemie in England aufgehoben werden sollen. Dies soll in mehreren Schritten im Abstand von fünf Wochen passieren. Voraussetzung ist demnach jedoch, dass sich die positiven Trends bei der Reduzierung von Infektionszahlen und der Impfkampagne fortsetzen ließen und keine neue Virus-Variante die Lage verändere. Johnson sagte, ausschlaggebend seien nicht die vorgesehenen Zeitpunkte, sondern die Daten aus der Pandemie.
Bereits am 8. März sollen in England alle Schulen wieder geöffnet werden. Auch soziale Kontakte sollen dann wieder mehr als bisher erlaubt sein. Ab dem 29. März folgen dann zum Beispiel Öffnungen von Sport-Einrichtungen im Freien. Weiter geht es am 12. April mit Öffnungen von Läden, Museen, und Büchereien. Auch Pubs und Restaurants sollen dann wieder öffnen, wenn auch nur für den Betrieb in Außenbereichen. Frühestens ab dem 17. Mai könnten wieder bis zu 10.000 Menschen in Fußballstadien zusammenkommen und in einem letzten Schritt am 21. Juni soll wieder die Normalität einkehren – und somit Clubs öffnen und Festivals stattfinden. Letzteres eventuell nur mit Corona-Tests im Vorfeld.
Die Daten seien allerdings nicht endgültig, sagte Johnson. Die Öffnungen sollen schrittweise erfolgen, „getragen von wissenschaftlichen Daten, nicht dem Datum“. Jeder künftigen Maßnahme soll eine gute Vier-Stufen-Evaluierung vorausgehen: Verläuft die Impfkampagne erfolgreich, schlagen die Impfungen an, bleiben die Infektionszahlen niedrig, schlagen keine neuen Corona-Mutanten durch?
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