Greenice: Zwischen DJ-Booth und Bürgermeisteramt – wie ein Österreicher die Spotify-Charts erobert

Greenice: Zwischen DJ-Booth und Bürgermeisteramt – wie ein Österreicher die Spotify-Charts erobert

Was haben Politik und Drum & Bass gemeinsam? Greenice. Der österreichische DJ, Produzent und Bürgermeister zeigt mit seiner Karriere und neuen Single „Sick and Tired“ nicht nur, dass sich Politik und Musik easy vereinbaren lassen, sondern auch zu rasantem Erfolg führen können.

Wer steckt hinter dem Newcomer Greenice?

Frische, Energie und eine positive Einstellung – genau dafür steht Fabian Grüneis alias Greenice. Abgeleitet von seinem bürgerlichen Namen, ist der Künstlername nicht nur ein Branding, sondern Programm. „Eigenschaften, die ich sowohl als Artist als auch als Privatperson verkörpern möchte“, erklärt Fabian. Egal ob auf der Bühne oder im Alltag: Greenice will nach vorne schauen, neue Projekte anpacken und gute Vibes verbreiten.

Vom Schülervertreter zum Chartstürmer

Schon früh war für Greenice klar: Er will gestalten – egal ob musikalisch oder politisch: „Ich habe mich eigentlich mein ganzes Leben lang gerne für die Gemeinschaft engagiert.“ Was als Schülervertretung begann, führte ihn über den Gemeinderat direkt ins Bürgermeisteramt von Waizenkirchen. Parallel wuchs seine Leidenschaft für die elektronische Musik. Erste Gigs als lokaler DJ in Oberösterreich brachten ihn nach und nach auf Bühnen in ganz Europa und sogar bis nach Asien.

Zwischen Future Bass und Symphonic Shows

Musikalisch bewegt sich Greenice vor allem im Bereich Future Bass, Drum & Bass und Dubstep. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er bereits mit dem orchestralen Cover von SLANDERs „Love Is Gone“, das 2021 auf Gud Vibrations erschien. Seitdem begeistert er regelmäßig mit seinen „Greenice Symphonic“-Shows, bei denen er elektronische Sounds mit einem 40-köpfigen Orchester verbindet.

Politik trifft Clubkultur

Die Doppelrolle als Bürgermeister und DJ ist für Greenice kein Widerspruch. „Beide Bereiche haben viel mit Menschen, Kommunikation und Emotionen zu tun“, sagt er. Als Politiker profitiert er von Organisationstalent und Führungsqualitäten, als DJ von Kreativität und Energie. Das Spannende: Erfahrungen aus dem Musikbusiness fließen in seine Gemeindearbeit ein und umgekehrt.

Fotocredit: Mario Schöffl

„Sick and Tired“ goes D’n’B and viral

Sein aktueller Erfolg zeigt, wie stark beide Karrierewelten ineinandergreifen können: Gemeinsam mit DJ Baxker hat Greenice eine Drum & Bass-Version von Anastacias Hit „Sick and Tired“ releast und landete damit innerhalb kürzester Zeit direkt auf Platz 2 der Spotify Viral Charts in Österreich. In Deutschland schaffte es der Track auf Platz 4, international unter anderem bis nach Estland und Lettland. Nach nur einem Monat steht „Sick and Tired“ nun kurz vor 400.000 Streams – Tendenz stark steigend.

„Wir wollten bewusst einen Song wählen, den viele kennen, aber ihn so umsetzen, dass er für die heutige Generation wieder spannend wird. Anastacias ‚Sick and Tired’ war für uns die perfekte Vorlage: eine starke Melodie, ein zeitloser Vibe. […] Dass der Track nun gleich in mehreren Ländern in den Spotify Viral Charts gelandet ist, […] ist für uns einfach unglaublich. Es bestätigt, dass diese Idee genau den Nerv der Zeit getroffen hat.“ – Greenice

Von Waizenkirchen bis EDC

Und die Reise ist noch lange nicht vorbei: „Mein großes Ziel ist es, international noch stärker Fuß zu fassen und vor allem mehr zu touren. Da meine große Leidenschaft Drum & Bass und Dubstep sind, möchte ich unbedingt einmal auf einem Festival in den USA spielen, etwa beim EDC oder Lost Lands. Demnach wäre eine Zusammenarbeit mit Illenium mein absoluter Traum“, verrät Fabian. Parallel will er sein Symphonic-Projekt weiter ausbauen und so die Grenzen zwischen elektronischer Musik und Klassik noch mehr verschwimmen lassen.

Wir sind auf jeden Fall gespannt, was wir von Greenice in den kommenden Monaten und Jahren hören dürfen – on stage wie auch am Bürgermeister-Schreibtisch. @Greenice: Wie wäre es dann mal mit einem Rave im Marktgemeindeamt?

Fotocredit: Stefanie Eder


Julia Keiser

Julia Keiser