Die Würfel sind gefallen: David Guetta ist im DJ Mag Top 100 DJs Voting erneut die Nummer 1. Mit seinem fünften Titel zieht der Franzose mit Martin Garrix und Armin van Buuren gleich.
Rekord eingestellt – und ein Jahr auf Vollgas
David Guetta ist zurück an der Spitze. Der 57-Jährige sichert sich Platz eins im DJ Mag Top 100 DJs Voting 2025 und steht damit zum fünften Mal ganz vorne im größten DJ-Voting der Welt – jetzt auf einer Stufe mit Martin Garrix und Armin van Buuren.
Guetta hat in den vergangenen zwölf Monaten im Akkord veröffentlicht, kollaborierte unter anderem mit Nicky Romero, Afrojack, Martin Garrix, Sia, Kehlani, Hugel, Bonnie Tyler und Ive und pendelte dabei zwischen Charts und Club-Sound. Die Bandbreite reichte von dem Trap-/Hip-Hop-getönten „Lucky“ (mit MORTEN) über Afro House, Melodic Techno und Future Rave bis zu poppigen Kompositionen mit „Motown-/Amy-Winehouse-Vibe“, wie er es nennt. „Ich fühle mich sehr geehrt. Das bedeutet mir immer noch sehr viel, denn das schönste Gefühl in meinem Leben ist nach wie vor, Menschen neue Musik zu präsentieren und ihre Reaktionen zu sehen“, sagt Guetta über seinen Sieg im Voting.
Live setzte er gleich auf zwei Ibiza-Pfeiler: „Galactic Circus“ im [UNVRS] (freitags mit verlängerten Vier-Stunden-Sets inklusive Deep- und Tech-House-Tunes) und „F*ck Me I’m Famous“ im Ushuaïa (partyzentriert und maximal feel-good). Parallel rollt global die „Monolith“-Show mit Sci-Fi-Visuals durch Stadien und Festivals. Für Juni 2026 meldete Paris bereits zwei ausverkaufte Stade-de-France-Nächte (160.000 Tickets waren innerhalb eines Morgens vergriffen).
Die Top 10 der DJ Mag Top 100 DJs 2025
Hinter David Guetta bleibt es spannend: Martin Garrix erreicht Platz zwei und zählt weiterhin zu den konstantesten Mainstage-Acts weltweit. Alok erreicht mit Rang drei sein bislang bestes Ergebnis und etabliert brasilianische Sounds endgültig im globalen Spitzenfeld. Dimitri Vegas & Like Mike verlieren zwar einen Platz, behaupten aber ihre Sonderstellung als „World’s No. 1 DJ Group”.
Armin van Buuren kehrt in die Top 5 zurück und bleibt die unangefochtene Trance-Instanz. Timmy Trumpet festigt mit seiner Vegas-Residency Platz sechs. FISHER klettert auf Platz sieben und bestätigt seinen Status als House-Aushängeschild. Afrojack hält sich mit einem breiten Soundprofil weiterhin in den Top 10. Charlotte de Witte springt sieben Plätze nach oben, bringt Techno endgültig auf die Mainstage und erreicht Platz neun. Anyma komplettiert mit seinem audiovisuellen Melodic-Techno-Konzept die Top 10.
1. David Guetta (+1)
2. Martin Garrix (-1)
3. Alok (+1)
4. Dimitri Vegas & Like Mike (-1) [World’s No. 1 DJ Group]
5. Armin van Buuren (+1) [World’s No. 1 Trance DJ]
6. Timmy Trumpet (-1)
7. FISHER (+1) [World’s No. 1 House DJ]
8. Afrojack (-1)
9. Charlotte de Witte (+7) [World’s No. 1 Techno DJ]
10. Anyma (+7)
Der erfolgreichste deutsche Act ist diesmal Keinemusik. Sie verbessern sich um ganze 15 Plätze und feiern mit Rang 20 ihr bislang bestes Ergebnis (+15). Knapp dahinter landet Claptone auf Platz 30 (+2). In den Top 100 sind außerdem Paul van Dyk auf Rang 39 (-2) und Boris Brejcha auf Platz 49 (+6) vertreten. Als größter Aufsteiger des Jahres gelingt Solomun mit 33 Positionen nach oben der Sprung auf Rang 55.
Neu in den Top 100 ist Lilly Palmer, die als höchstplatzierte deutsche Newcomerin direkt auf Rang 57 einsteigt. ATB verliert dagegen zwölf Plätze und steht nun auf Rang 59. Weitere deutsche Platzierungen: Plastik Funk auf Rang 86 (-5), Cuebrick auf Platz 90 (-1) und Topic auf Rang 99 (-2). Abgerundet wird die Liste durch Marlon Hoffstadt, der als Neueinsteiger Platz 100 erreicht.
Die weiteren Platzierungen 11–50
11. Vintage Culture (-2)
12. Peggy Gou (-2)
13. Don Diablo (+2)
14. Steve Aoki (-2)
15. Hardwell (-4)
16. Calvin Harris (+6)
17. Black Coffee (+7)
18. W&W (+3)
19. Lost Frequencies (+1)
20. Keinemusik (+15)
21. Tiësto (+2)
22. Reinier Zonneveld (+4)
23. KSHMR (-9)
24. Alan Walker (-11)
25. Carl Cox (+6)
26. Oliver Heldens (+3)
27. Jamie Jones (+3)
28. R3HAB (-10)
29. Nicky Romero (-4)
30. Claptone (+2)
31. Skrillex (-12)
32. Vini Vici (-5)
33. Fred again.. (-5)
34. Swedish House Mafia (+5)
35. Joel Corry (+1)
36. Indira Paganotto (+13)
37. Eric Prydz (+9)
38. Amelie Lens (+3)
39. Paul van Dyk (-2)
40. DJ Snake (-7)
41. Dom Dolla (+25)
42. Marshmello (-8)
43. The Martinez Brothers (+25)
44. Zedd (+10)
45. Bassjackers (-1)
46. John Summit (+24)
47. Quintino (-9)
48. Michael Bibi (Neueinstieg) [Höchster Neueinstieg]
49. Boris Brejcha (+6)
50. Korolova (+10)
Die Plätze 51–100 belegen folgende Artists
51. Alesso (-8)
52. James Hype (+5)
53. Maddix (+16)
54. HUGEL (Neueinstieg)
55. Solomun (+33)
56. Mochakk (+5)
57. Lilly Palmer (Neueinstieg)
58. Nora En Pure (+7)
59. ATB (-12)
60. Deborah De Luca (-2)
61. Above & Beyond (-8)
62. Sara Landry (+13) [World’s No. 1 Hard DJ]
63. NERVO (-13)
64. Sub Zero Project (Wiedereinstieg)
65. Kölsch (+12)
66. Lucas & Steve (+5)
67. Nico Moreno (Neueinstieg)
68. GORDO (-23)
69. PAWSA (Neueinstieg)
70. The Chainsmokers (-28)
71. Liu (+08)
72. Mike Williams (+1)
73. ARTBAT (Neueinstieg)
74. KAAZE (-26)
75. Miss Monique (Neueinstieg)
76. Burak Yeter (-12)
77. Mau P (+14)
78. Le Twins (+5)
79. I Hate Models (Neueinstieg)
80. Marnik (+10)
81. Chris Stussy (Neueinstieg)
82. deadmau5 (-15)
83. WUKONG (+4)
84. Fedde Le Grand (-44)
85. Ferry Corsten (-5)
86. Plastik Funk (-5)
87. DubVision (-11)
88. B Jones (+6)
89. Giuseppe Ottaviani (+9)
90. Cuebrick (-1)
91. Mariana Bo (-40)
92. Meduza (+8)
93. Fantasm (Neueinstieg)
94. VINAI (-42)
95. Chris Lake (Neueinstieg)
96. Faustix (+03)
97. Honey Dijon (Wiedereinstieg)
98. Nils van Zandt (Neueinstieg)
99. Topic (-2)
100. Marlon Hoffstadt (Neueinstieg)
Trends im Voting 2025
Das Ranking macht deutlich: Residencies auf Ibiza sind 2025 ein klarer Karriereturbo. Künstler wie Calvin Harris, Black Coffee oder Jamie Jones konnten durch ihre starke Präsenz auf der Insel ihre Platzierungen deutlich verbessern.
Zugleich verschiebt sich das Bild in Richtung härterer Sounds: Hard Techno drängt massiv in die Liste. Sara Landry bleibt der World’s No. 1 Hard DJ, während Acts wie Nico Moreno, I Hate Models oder Fantasm neu einsteigen. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass sich die Szene vom klassischen Hardstyle zunehmend in härtere Techno-Gefilde bewegt.
Auch die Neueinsteiger prägen die Liste. Insgesamt sind 13 Acts zum ersten Mal unter den Top 100, Michael Bibi landet als Highest New Entry auf Platz 48. Solomun schafft als Highest Climber mit 33 gewonnenen Plätzen den Sprung zurück in die erste Reihe. Mit Sub Zero Project und Honey Dijon haben es zudem zwei Wiedereinsteiger unter die Top 100 geschafft.
Abseits der Platzierungen setzt das Voting ein Statement in Sachen Community und Verantwortung: Mit der Charity-Partnerschaft „Bridges for Music” wurden mehr als 100.000 € für Bildungs- und Mental-Health-Projekte in Südafrika gesammelt. Ein Hinweis darauf, dass elektronische Musik auch jenseits von Festivals und Charts Wirkung entfalten kann.
Fotocredit: Press Pic

Franz Beschoner
Head of Editorial / franz@djmag.de