Darum solltest du beim Joggen keine Musik hören!

Darum solltest du beim Joggen keine Musik hören!

Beim Joggen in der Natur oder auf dem Laufband im Fitnesstudio darf für Viele die Musik nicht fehlen. Wer bei diesen Aktivitäten also zu seinen Kopfhörern und zur Lieblingsplaylist greift, sollte aber jetzt starke Nerven haben. Denn Musik hören während dem Joggen ist kontraproduktiv! Warum das so ist zeigen wir euch!

Musik beim Joggen schadet dem Körper

Immer das Handy beim Joggen dabei? Das muss nicht sein – denn für den Körper ist es nur eine Belastung und kann in den schlimmsten Fällen auch ziemlich Böse ausgehen.

Der Flow wird gestört

Musik hören kann das Lauferlebnis stark beeinflussen. Durch die Musik wirst du schneller abgelenkt und somit kann es passieren, dass du deinen eigenen Rhythmus nicht mehr findest. Dieser wird aber benötigt, damit du beim Joggen besser durchhalten kannst und sich das Training auch lohnt. Des Weiteren bringt eine Überforderung des Körpers durch die fehlende Einschätzung erhebliche Risiken für die Gesundheit. 

Musik beim Joggen

Beeinträchtigung lebenswichtiger Körperfunktionen

Das Joggen an sich ist gut für den Körper. Schließlich werden dabei auch die wichtigsten Vitalfunktionen wie Herztätigkeit oder Atmung trainiert. Zum Beispiel wird durch die schnelle Musik vermehrt das Stresshormon Cortisol in die Blutbahn gepumpt. In Kombination mit der Belastung des Herzens, die wir beim Joggen eh schon erfahren, kann das im Extremfall zu Herzproblemen führen.

Des Weiteren kann sich die Hauttemperatur erhöhen, was der Körper sonst nur bei Wutausbrüchen kennt. Dies widerum kann zu Magen- und Darmproblematiken führen. Ebenso kann es passieren, dass der Puls in die Höhe schießt oder aus dem Tritt kommt und du dich dadurch überbeanspruchst ohne das wahrzunehmen. Dies sorgt für noch mehr Stress. 

Angenommen du hörst beim Laufen einen Track mit 180 bpm, dann wirst du mit großer Warscheinlichkeit deine Laufgeschwindigkeit an den Beat anpassen und somit läufst du automatisch viel schneller. Du gehst somit potentiell über deine eigenen Laufpräferenzen und -fähigkeiten hinaus. Das an sich ist schon schlecht. Zusammen mit den oben beschriebenen Vorgängen, wird das Überschätzen der eigenen Fähigkeiten allerdings ernsthaft gesundheitsgefährdend.

Die Sicherheit hat Priorität

Ein weiterer Faktor ist die Sicherheit. Nicht nur deine eigene sondern auch die der Menschen in der Umgebung. Während des Joggens versinkst du in deine Musik und bist nicht mehr in der Lage die Signale der Umwelt, sowie auch die deines Körpers wahrzunehmen. Infolgedessen kann es dazu kommen, dass du zum Beispiel heranfahrende Autos oder auftretende Gewitter nicht mehr hörst.

Durch die Verwendung von Kopfhörern steigt das Unfallrisiko drastisch an und stellt somit eine große Gefahr für dich und die Menschen um dich herum dar. Daher: Kopfhörer zu Hause lassen. Und wer jetzt meint die Lösung wäre, nur noch mit einem mobilen Lautsprecher zu joggen und die Musik laut zu hören: Nein, solche Leute mag niemand!

Das Handy lenkt ab

Wenn du auf deinem Handy eine Email, ein Anruf oder eine wichtige Nachricht siehst, zögerst du nicht lange um zu antworten. Beim Joggen gilt daher unser Tipp: Das Handy einfach für diesen Zeitraum wegzupacken und diesen Moment zu genießen. Joggen eignet sich nämlich bestens, um auch ein wenig vom Alltag abzuschalten. Da darf das Handy dann nicht noch stören!

Nur ein kurzer Blick auf das Handy würde schon reichen und du kannst aus deinem Flow kommen. Wohlmöglich machst du Pausen, die du nicht benötigst und dein Trainingsstand wird nicht verbessert. Das Wechseln eines Liedes kostet ebenso Zeit und lässt dich leicht aus dem Rhytmus kommen.

Also: Lasst das mit der Musik beim Joggen einfach. Beim Duschen danach dagegen können wir das hören von Musik – inklusive Mitsingen – nur empfehlen! Angeblich soll sich dafür die Musik des Internetradios I Love DJ Mag Germany Radio sehr gut eignen…

Credit: unsplash.com, pixabay.com

Wusstest du schon?!

Joggen macht sexy. Das fand eine Studie der University of Ankaras heraus, die ungefähr 400 Personen zu ihren Aktivitätsbefinden befragte. Dabei kam heraus, dass sich 80 Prozent der befragten Männer nach dem Joggen anziehender fühlen. Bei Frauen machte sich diese Effekt mit stolzen 60 Prozent bemerkbar. Somit steigert regelmäßiges Joggen nicht nur die Fitness sondern auch das Selbstbewusstsein! Ein Grund mehr, die Laufschuhe aus dem Keller zu holen und sauber zu machen.


DJ Mag Redaktion

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