Boris Brejcha im Bootshaus Podcast: “Die Musik ist mein Gesprächspartner”

Boris Brejcha im Bootshaus Podcast: “Die Musik ist mein Gesprächspartner”

In der neuesten Ausgabe des Bootshaus Podcasts ist Boris Brejcha zu Gast. Das Techno-Urgestein erzählt im Talk unter anderem, wie er zur Musik gefunden hat, wann sein nächstes Album erscheint und warum er unbedingt gerne mal mit Hans Zimmer zusammenarbeiten würde.

Boris Brejcha und die Musik

Schon seit geraumer Zeit prägt DJ und Produzent Boris Brejcha mit seinem Musikstil die Techno Szene. Mit Tracks wie „Gravity“, „Purple Noise“ oder „Space Driver“ feierte er bereits große Erfolg. Doch treibenden Techno Sounds waren nicht immer sein Steckenpferd: Zu Beginn hörte der DJ nämlich eine Menge Hardcore, Rave Minimal und Trance. All diese Genres vereinte der 38-Jährige zu Beginn seines Musikschaffens, doch war seinen Anhängern dabei nicht immer ganz klar, was genau er da auflegt. Deshalb gab Brejcha seinem Stil einfach den Namen “Hightech Minimal”. 

„Es haben immer mal ein paar Leute gefragt, was ist das für eine Musikrichtung? Das konnte ich eigentlich nie erklären. Es war kein Minimal mehr, es war kein Trance mehr, es war kein Techno, tja, dann habe ich mir einfach den Namen (Hightech Minimal) ausgedacht.“

Warum die Musik?

Boris Brejcha und Techno? Das passt einfach irre gut zusammen! Doch wie ist er eigentlich zur Musik gekommen? Der DJ erlebte mit sechs Jahren ein traumatisches Erlebnis. Bei einer Flugshow, die er mit seiner Schwester besuchte, kollidierten zwei Flugzeuge. Dabei wurde er damals schwer verletzt und erlangte unter anderem Verbrennungen im Gesichtsbereich. Brejcha im Podcast:

„Am Ende der Show sind eine Staffel geflogen und sind dann zusammengestoßen. Ich habe dann nur mehr im Augenwinkel gesehen, kurz bevor die zusammengestoßen sind, dass meine Schwester losgerannt ist. Ich habe das nicht so richtig gecheckt. (…) Dann kam irgendwann so eine amerikanische Frau vom Krankenwagen. Die hat mich dann da reingehauen und dann ging‘s ins Krankenhaus.“

 
 
 
 

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Obgleich dieses einschneidenden Erlebnisses blieb der DJ stark und blickte nach vorne. Selbst dann, wenn ihn seine damaligen Mitschüler hänselten und Freunde rar waren. Ganz ohne Freunde blieb der Deutsche dann doch nicht. Denn für ihn gab es immer noch die Musik. Diese wirkte wie eine Therapie für ihn.

„Ich habe angefangen meine Lieder zu schreiben und konnte meine Gefühle in die Lieder hineininterpretieren. So hatte ich meinen Gesprächspartner. Die Musik hat mir geholfen, weiterzumachen. Die Musik war mein Gesprächspartner.“

Behind the Scenes: Doku folgt

Während des Podcasts verriet der „Purple Noise“-Interpret, dass er liebend gerne mal Filmmusik machen würde. Hans Zimmer ist übrigens sein größtes Vorbild. Wenn er könnte, würde er sogar gerne eine Collab mit ihm eingehen. Brejcha verriet, dass er sich vielleicht schon sehr bald selbst in Sachen Filmmusik übt. Vergangenes Jahr hat ihn nämlich ein Videographer begleitet und Sequenzen aus seinem Tourlife mitgeschnitten. Das Ergebnis wird eine Doku, bei er die Hintergrundmusik liefert.

Neues Album in den Startlöchern

Neben einer Doku folgt auch ein neues Album. Das wird wahrscheinlich im Januar oder Februar 2021 das Licht der Welt erblicken und beinhaltet eine Mischung aus harten und softeren Tracks. Im Moment arbeitet der Virtuose allerdings noch daran die richtigen Lieder für das Werk auszuwählen. Laut eigenen Angaben hat der DJ nämlich satte 180 Songs in der Pipeline…

Ihr wollte noch mehr über Boris Brejcha wissen? Dann hört euch doch mal den Podacst an!

Fotocredit: Boris Brejcha

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In Boris Brejchas Rider darf Sekt, eine Flasche Hugo für seine Freundin und eine Vodka Flasche für Kumpels und Co. nicht fehlen. Außerdem darf eine Snack-Platte mit Ibérico Schinken und Käse nicht fehlen.


Marie Kaltenegger

Marie Kaltenegger