Amadeus Code
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Amadeus Code: Kann Künstliche Intelligenz die Hits von morgen komponieren?

Amadeus Code: Kann Künstliche Intelligenz die Hits von morgen komponieren?

Schon gewusst?!

Was haben die Songs „My Heart Will Go On“ von Céline Dion, „No Woman No Cry“ von Bob Marley und „Forever Young” von Alphaville alle gemeinsam? Sie lassen sich alle samt mit derselben Akkordfolge auf dem Piano spielen. Das liegt daran, dass die meisten Pop-Songs auf einer einzigen Standard-Akkordfolge aus vier Akkorden basieren.

Künftig sollen auch Apps erfolgreiche Songs ganz leicht selbständig komponieren können. Wird in Zukunft damit die Arbeit eines Musikproduzenten vollständig ersetzt? Wir haben uns das KI-Projekt Amadeus Code mal genauer angesehen und sind erstaunt vom Ergebnis.

Künstliche Intelligenz soll passenden Beistand leisten

Um heutzutage einen Welthit zu erschaffen, braucht man technisch gesehen nicht viel mehr als eine Digital Audio Workstation, kurz DAW. Dabei handelt es sich um ein Programm, das zum Komponieren, Arrangieren und Mixen von Musik verwendet werden kann. Früher mussten dafür Instrumente klassisch aufgenommen und teure Ausstattung aufwendig eingesetzt werden. 

Auch das Künstliche-Intelligenz-Projekt Amadeus Code wurde zu keinem anderen Zweck entwickelt, als dem Musikproduzenten das Komponieren des nächsten potenziellen Welthits zu erleichtern.

Künstliche Intelligenz in diesem Sinn bedeutet, dass die Applikationssoftware so programmiert wurde, dass sie selbständig lernt, um eigenständig Probleme bearbeiten zu können. Amadeus Code kann somit helfen, eine harmonische Melodie aus grenzenlos vielen Möglichkeiten zusammenzustellen. 

Was genau ist dieser Amadeus Code ?

Die japanischen Wissenschaftler Jun Inoue, Gyo Kitagawa und Taishi Fukuyama gehören zu den Entwicklern des KI-Projekts Amadeus Code. Gefüttert wurde die Applikation mit Analysen und Datenerhebungen der beliebtesten Hit Songs der letzten 50 Jahre.

Es ist kein Geheimnis, dass bei Chartsongs gewisse Schemata verwendet werden, um sie zu produzieren. Meist ist es die Melodie, die dem Hörer nicht mehr aus dem Kopf geht. Die Idee der App-Entwickler war es daher, sich auf Melodien und Akkordfolgen zu konzentrieren, die in einem Song mit Abstand zu den wichtigsten Elementen gehören. 

Bei genauer Betrachtung der Anwendungssoftware fällt auf, dass durch einfache Handhabung sich Melodiestrukturen in Versen, dem Chorus und der Bridge kombinieren und auswechseln lassen. Es ist simpel und man kann sich als Musiker recht schnell inspirieren lassen. Und genau darum geht es eben auch. 

Amadeus Code wurde dementsprechend dazu entwickelt, professionellen Musikern und die, die es werden wollen, als Inspirationsquelle zu dienen. Die Ideen der Künstlichen Intelligenz können somit kreativ von den Produzenten umgesetzt werden, um diese dann in ihre Projekte einzubinden.

Ist dies das Ende der herkömmlichen Form des Produzierens?

Die Idee der Entwickler könnte für Künstler von großen Nutzen sein. Inspiration ist ein wichtiger Punkt, denn im Produktionsprozess neuer Kompositionen ist dies immer der erste Schritt.

The best cowriter is the one you have with you all the time.

Da aber auch Emotionen eine große Rolle im Entwicklungsprozess jedes Songs spielen, wird wohl keine Maschine oder Software einen Künstler vollständig ersetzen können. Artists und Songschreiber erzählen Geschichten mit ihrer Musik und stecken damit auch viel Gefühl in jedes Element, was die besondere Note im Endergebnis ausmacht. Ein wenig Hilfe sei gestattet. Die eigentliche Arbeit bleibt jedoch dem Künstler überlassen.

Schon gewusst?!

Was haben die Songs „My Heart Will Go On“ von Céline Dion, „No Woman No Cry“ von Bob Marley und „Forever Young” von Alphaville alle gemeinsam? Sie lassen sich alle samt mit derselben Akkordfolge auf dem Piano spielen. Das liegt daran, dass die meisten Pop-Songs auf einer einzigen Standard-Akkordfolge aus vier Akkorden basieren.

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14.11.18 11:10