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Techno forever: So cool sind diese ravenden Rentner!

Techno forever: So cool sind diese ravenden Rentner!

Schon gewusst?

Grandma Techno hieß nicht immer Grandma Techno – ihren Namen erhielt die 75-jährige per Zufall. Bei einem Festival wollte Patricia Lay-Dorsey aus der Menge und konnte dies jedoch nicht aufgrund ihres E-Scooters. Plötzlich rief ein junger Mann: „Macht Platz für Grandma Techno“ und schon konnte die Junggebliebene durch die Menge durch. Seitdem stellt sie sich selbst unter dem Namen Grandma Techno vor.

Für viele sind Raver vor allem junge Menschen. Sie tanzen auf Festivals, gehen am Wochenende in Clubs, feiern das Leben. Aber wer sagt, dass nur Youngsters raven können? Diese betagteren Herren und Damen beweisen, dass man nie zu alt für Techno, fürs feiern, fürs Leben ist!

Die Musik kennt keine Altersgrenze

Was bringen wir mit Musikfestivals in Verbindung? Tinitus, Alkohol, Sonnenbrand, Warteschlangen vor den Dixi-Klos und: junge Menschen. Es stimmt, bei kaum einer öffentlichen Veranstaltung ist der Altersdurchschnitt so niedrig, wie bei Musikfestivals. Dass es aber auch einige Außreißer gibt, hat erst jüngst der Fall von zwei Rentern aus Norddeutschland bewiesen.

Die beiden waren Abends aus ihrem Altersheim ausgebüchst, um noch ein mal die grenzenlose Freiheit eines Festivals zu erleben. Sie wurden wenig später allerdings von einer Streife aufgeschnappt, und zurück in die Unterkunft gebracht. Schließlich wurden sie dort schon vermisst.

Aber nicht nur bei Metal-Events lassen sich etwas betagtere Herren und Damen finden. Auch die EDM-Szene hat ihre eigenen Omas und Opas, die auch noch nach dem Renteneintritt alles geben! Schaut selbst:

Grandma Techno

Vielen Amerikanern ist „Grandma Techno“ ein Begriff. Schließlich ist die 75-jährige Patricia Lay-Dorsey oft zu Gast bei diversen Festivals in den USA. 2005 hat sie sich das erste Mal mit einer Freundin in’s Festival-Getümmel geschmissen, seitdem kann sie von den Events nicht genug bekommen.

Mit an ihrer Seite ist der Electro-Scooter, denn Patrica leidet an MS (Multipler Sklerose). Doch trotz ihres Handicaps lässt sich die Junggebliebene nicht von ihren Raves abbringen, wie sie in einem Interview betont: 

„... if I stand up and hold on to either the handle of my scooter or a barricade I can then boggie down pretty good. My feet don’t move, but everything else does.“

Sumirock

Mit 82 Jahren fängt das Leben erst so richtig an – könnte man meinen, wenn man über Sumiko Iwamuro nachdenkt. Die Japanerin ist nämlich DJane und legt im Rotlichtviertel von Tokyo auf. Erst vor wenigen Jahren beschloss die Knödelmacherin in’s Deejay-Business einzusteigen und besuchte dafür auch DJ-Kurse.

Musikalisch setzt sich Iwamuro keine Grenzen und das lieben vor allem auch die Clubgäste: "Well she has got that energy, that goes beyond age, that could be any young person’s here...it’s really cool.“. 

Bernhard Enste

Bernhard Enste ist bekannt unter dem Psyeudonym „Komet“ und feiert in Berliner Clubs um sein Leben, wie er sagt. Laut eigenen Angaben, erhielt der fast 70 Jahre alte Mann seinen Spitznamen von Kindern, denen er Geschichten über das Universum erzählt habe.

Das Leben als Schreiner war ihm wohl nicht genug. Lieber führt er ein „alterloses“ Leben fernab von Regeln und Co.. Für viele junge Menschen ist Enste gerade deshalb zum Idol geworden. Die Energie, die er bei seinen Raves versprüht, ist unverkennbar.

Wo viele alte Menschen schon das Bett aufsuchen, geht er in den Club und versprüht dort gute Laune. Fun Fact am Rande: Bernhard Enste geht nie ohne seine Seifenblasen in den Club. 

Günther Krabbenhöft

Der wohl bekannteste ravende Rentner ist Günther Krabbenhöft. Der Berliner ist in den letzten Jahren zu einem internationalen Phänomen geworden. Auf Grund seines modernen und schicken Retro-Kleidungsstil hat er auch den Spitznamen "Hipster-Opa".

Damit aber nicht genug, denn: Krabbenhöft geht auch wahnsinnig gerne feiern! Den 73-Jährigen, der inzwischen sogar als Model aktiv ist, kann man seit Anfang 2015 regelmäßig in den Clubs der Bundeshauptstadt antreffen. Zu seinen Favoriten gehören das Berghain, das Sysiphos und das Kater Blau

Wenn ihr Krabbenhöfts Leben verfolgen wollt, guckt doch einfach mal auf seinem Instragram-Account vorbei. Ihr werdet sehen: Der Mann ist einfach nur cool!

Das Wort zum Schluss

„Carpe Noctem“ (dt. „Lebe die Nacht“) lautet wohl das Motto der ravenden Omas und Opas. Gut so, denn warum eigentlich nicht? Wir bei uns in der Redaktion hoffen, in dem Alter auch noch so verdammt cool zu sein!

Credit: Günther Krabbenhöft

Schon gewusst?

Grandma Techno hieß nicht immer Grandma Techno – ihren Namen erhielt die 75-jährige per Zufall. Bei einem Festival wollte Patricia Lay-Dorsey aus der Menge und konnte dies jedoch nicht aufgrund ihres E-Scooters. Plötzlich rief ein junger Mann: „Macht Platz für Grandma Techno“ und schon konnte die Junggebliebene durch die Menge durch. Seitdem stellt sie sich selbst unter dem Namen Grandma Techno vor.

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07.08.18 17:22