Tomorrowland: Was geschieht 2020 mit dem Mega-Event?
Die Lage vor allem in Europa ist im Moment alles andere als schön. Das Coronavirus breitet sich immer weiter aus, Veranstaltungen werden abgesagt oder verschoben und die Menschen werden angehalten, soziale Kontakte zu vermeiden. In den Niederlanden beschloss die Regierung sogar, alle Festivals bis zum 1. Juni abzusagen und auch in Belgien meldet sich nun der Innenminister zu Wort.
Der belgischen Tageszeitung Le Soir sagte Pieter De Crem folgendes:
„Nous devons apporter davantage de clarté avec le gouvernement. Mais j’estime sur base des informations dont nous disposons, qu’il existe une probabilité certaine qu’ils devront être reportés.“
Demnach glaube er, dass aufgrund der vorliegenden Informationen, Sommerfestivals mit großer Wahrscheinlichkeit verschoben werden müssen. Im Moment gibt es aber noch keine endgültige Entscheidung.
Außerdem sagte er, dass die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, die aktuell bis zum 5. April laufen, verlängert werden müssen. Hier hat man in den vergangenen Stunden sogar gehandelt und die Schutzmaßnahmen um zwei weitere Wochen bis mindestens 19. April verlängert. Sollte sich bis dahin die Zahl der Krankenhauseinweisungen nicht verbessern, bleibe der „Lockdown“ weitere zwei Wochen, bis zum 3. Mai, bestehen. Die Maßnahmen werden nicht verschärft.
Die Winter-Edition des Tomorrowlands wurde 2020 abgesagt
Und selbst wenn die Infektionskurve dann wieder nach unten gehe, glauben Experten, sei das Virus weiterhin vorhanden, sagte Belgiens Innenminister im Interview mit der Zeitung. Massenveranstaltungen, wie zum Beispiel Festivals im Sommer, könnten dann wieder für einen Ausbruch sorgen.
Aktuell kann also niemand sicher sagen, ob das Tomorrowland dieses Jahr stattfinden kann oder nicht. Jedoch haben bis jetzt weder die Veranstalter noch Belgiens Regierung vor, das Festival abzusagen. Laut dem vor kurzem veröffentlichten Statement der Veranstalter, plane man zurzeit das Event – verweisen aber auch auf die Richtlinien und Empfehlungen der Regierung.
Fotocredits: Tomorrowland