Das war die Ruhr-in-Love 2022
Das Konzept der Ruhr-in-Love bleibt auch 19 Jahre nach der ersten Ausgabe einmal in der Festivallandschaft. Auf 35 Floors legten 350 DJs alle Stile der elektronischen Musik auf – von Techno und House über Hardcore bis hin zu Electro und Psytrance. Präsentiert wurden die Floors von zahlreichen Machern aus der Szene, wie Veranstaltern, Radiosendern und Plattenlabels. Neu mit dabei war unter anderem die Diskothek E-Dry aus Geldern (NRW), die ihre Bühne, passend zum Wetter, in sommerlichen Gelbtönen und mit Pflanzen dekorierte. Premiere feierte ebenfalls der wohl kleinste, aber ausgefallenste Floor: der TukTuk Movin‘ Floor.
Die Partyreihe „Acid Wars“ hingegen ist ein echtes Urgestein der Ruhr-in-Love und seit Beginn im Jahr 2003 dabei. Selbstverständlich prangte das Logo der Marke, ein lachender Smiley, auch 2022 wieder groß auf dem Gelände. Und auch die Radiosender und Medienpartner Sunshine Live und bigFM waren am Start und brachten ihre Resident-DJs und Headliner wie Cuebrick und DUNE mit nach Oberhausen.
Das Line-Up bestand aus über 350 DJs, darunter der international gefeierte Top-DJ Will Sparks aus Australien, der übrigens auch am ersten August-Wochenende auf der Nature One spielen wird. Nationale DJ-Größen wie OBS, AKA AKA und Da Hool brachten ebenfalls die Center Stage zum Beben. Newcomer und lokale DJs vervollständigten das Line-Up.
Großer Nachholbedarf
Die rund 36.000 Besucher und Besucherinnen hatten beim Feiern auf jeden Fall großen Nachholbedarf. Das sah man nicht nur vor den Stages, sondern das zeigen auch die Kommentare in den sozialen Netzwerken: „Endlich wieder abfeiern mit der elektronischen Musikfamilie“ oder „Danke Ruhr-in-Love – ihr wart komplett wild“ heißt es dort zum Beispiel.
Nach 22 Uhr ging es bei rund 20 AfterParties in Clubs und Locations in ganz NRW und den angrenzenden Bundesländern weiter – veranstaltet von den Ruhr-in-Love-Floor-Partnern. Für eine entspannte und vor allem sichere Heimreise der Raver sorgte das Kombiticket: Die Ruhr-in-Love Eintrittskarte konnte gleichzeitig als Fahrkarte im VRR-Raum genutzt werden.
Alles überwiegend friedlich
Laut Polizei lief die Veranstaltung lange Zeit friedlich. Nur später am Abend gab es einige Auseinandersetzungen. Vier Polizisten seien dabei verletzt worden. 250 weitere Strafverfahren seien wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet worden. Am späten Abend sei außerdem eine 29 Jahre alte Frau auf einem E-Scooter gegen ein geparktes Auto geprallt und habe sich leicht verletzt. Laut Polizeiangaben hatte sie zuvor Alkohol und Drogen eingenommen und musste eine Blutprobe abgeben.
Fotocredit: Ruhr-in-Love