Berlin setzt ein Zeichen: Rave-Protest gegen A100-Ausbau und Auto-Lobbyismus
Am Samstag, 2. September, wird mit einem Rave in Berlin gegen den geplanten Ausbau der Autobahn A100 protestiert. Unter dem Motto „Clubs. Stadt. Klimakrise! – A100 wegbassen“ soll auf dem Markgrafendamm zwischen Elsenbrücke und Ostkreuz demonstriert werden. Veranstaltet wird das Ganze von Fridays for Future, der Bürger*innenInitiative A100, der Clubcommission Berlin sowie Berliner Clubs, die wegen der geplanten Verlängerung dem Erdboden gleichgemacht werden würden.
„Wir rufen die Berliner Stadtgesellschaft auf, dieses zerstörerische Vorhaben nachhaltig und unwiderruflich zu beenden sowie den Bundesverkehrswegeplan und seine zahlreichen Straßenbauprojekte zu kippen.“
Bei dem Protest gehe es jedoch um weit mehr als nur die Clubs: Die geplante A100-Erweiterung symbolisiere den Auto-Lobbyismus in Deutschland, der nicht nur Lebensräume vernichte, sondern auch angesichts der drängenden Klimakrise völlig inakzeptabel sei. Ungeachtet der weltweiten Klimakrise forcieren das Bundesverkehrsministerium und seine Autobahn GmbH die milliardenschwere Verlängerung der Stadtautobahn A100 mitten durch Friedrichshain und Lichtenberg. Dabei würden Wohnungen, Freiflächen sowie sub- und clubkulturelle Orte dem Erdboden gleichgemacht.
In einer Zeit, in der dringend umweltfreundliche Alternativen benötigt würden, seien derartige Straßenbauprojekte mehr als fragwürdig. Daher rufe man die gesamte Berliner Stadtgesellschaft auf, sich diesem zerstörerischen Vorhaben entschlossen entgegenzustellen und die Stimme gegen den Ausbau der A100 und andere nicht zukunftsfähige Straßenbauprojekte zu erheben. Die Prioritäten müssten dringend neu gesetzt werden, sagt die Bürger*innenInitiative A100 – weg von der Autodominanz und hin zu einer klimagerechten, nachhaltigen Zukunft für die Stadt.
Fotocredit: Aktionsbündnis A100 stoppen! www.A100stoppen.de