Das geht unter die Haut: Soundwave Tattoos
Als Tattoo Künstler mit 10-jähriger Erfahrung wollte Nate Siggard, der Gründer von "Skin Motion", seinen Kunden innovative Kunstwerke auf der Haut bieten. Deshalb erfand er die sogenannten „Soundwave Tattoos“. Wie man schon am Namen erkennen kann, haben die Kunstwerke etwas mit Musik zu tun. Die Kunstwerke unter der Haut sind keine klassischen Motive per se, sondern Audiofiles.
Sind diese einmal unter die Haut gestochen, können sie mittels der "Skin Motion App" auch hörbar gemacht werden. Satte 30 Sekunden an Audiodaten (Stimmen, Songs uvm.) können via der App abgespielt werden. Klingt zwar unvorstellbar, funktioniert aber tatsächlich.
Wie alles entstand...
Im April 2017 kam Siggard durch Zufall auf die außergewöhliche Idee "Soundwave Tattoos" zu erfinden. Dabei tätowierte der Künstler einem Freund ein Audioschnipsel des Songs "Tiny Dancer" von Elton John auf die Haut. Als Siggards Freundin anschließend das Tattoo Design sah, sagte sie darauf:
"Wouldn't it be neat if you could hear that soundwave playback?"
Übersetzt: "Wäre es nicht schön, wenn man den Audioschnipsel auch abspielen könnte?"
Damit war die Idee für die "Soundwave Tattoos" auch schon geboren. Vorerst sollte die Umsetzung aber noch kleine Probleme bereiten. Deshalb machte Nate Siggard den Selbsttest und probierte seine Erfindung auch gleich aus. Der Künstler ließ sich dafür ein Soundwave Tattoo stechen und spielte das Kunstwerke via einer Testversion seiner "Skin Motion App" ab. Der Test glückte und wenig später wurde das Unternehmen gegründet.
Für das Unterfangen engagierte der Start-up Gründer Spezialisten mit Erfahrung in Bereichen wie Augmentet Reality (erweiterte Realität) und Human Computer Interaction (Mensch-Computer-Interaktion). Hinter den innovativen Tattoos stecket also eine Menge Wissenschaft, die versucht Mensch und Technik zu verbinden – wie in diesem Fall Tattoo und App.
Allerdings müssen auch die Tattoo Künstler speziell geschult werden, um die außergewöhnlichen Kunstwerke auf der Haut auftragen zu können. Info am Rande: Jeder Tattoo Künstler kann sich bei Skin Motion bewerben, um selbst Soundwave Tattoos stechen zu dürfen – dafür ist allerdings ein kleiner Workshop zu absolvieren.
Wie funktioniert’s?
Wer eines dieser innovativen Tattoos haben möchte, sollte sich zuerst auf www.skinmotion.com anmelden. Auf der Startseite erwartet euch dann auch gleich der Vorgangsprozess.
Zuerst ist es wichtig sein persönliches Audiofile hochzuladen. Dieses kann das Schreien seines eigenen Kindes, oder auch ein Audioschnipsel eures Lieblingssongs sein. Wichtig dabei: Ihr müsst die Rechte an dem Song besitzen. Nach dem Uploaden erhaltet ihr anschließend ein Stencil (erster Entwurf) eures Tattoos. Nun geht’s an’s Eingemachte: Das Tattoo wird von einem geschulten Tattoo Künstler auf eure Haut aufgetragen und ist danach permanent.
Um das Soundwave Tattoo "installieren" zu können, braucht ihr die Skin Motion App – diese kann ganz einfach im App Store heruntergeladen werden. Nachdem ihr das getan habt, müsst ihr das Tattoo einmalig abfotografieren und aktivieren, damit ihr euer Tattoo Soundfile abspielen könnt.
Behind the scenes: Diese Story ist einmalig
Alle Hundeliebhaber, werden sich nun freuen. Denn, die Freundin von Nate Siggard, ließ sich aus Liebe zu ihrem Hund, ein Soundwave Tattoo stechen, um die Stimme ihres Vierbeiners immer bei sich zu haben. "Baci" (Name des Hundes), hat nämlich seinen ganz eigenen Hunde Jauler, wie die Soundwave Tattoo Besitzerin erzählt. Um das Tattoo aber noch authentischer zu machen, verpackte sie das Audioschnipsel ihres Hundes, dann auch noch in ein Portrait ihres geliebten Vierbeiners.
Unser Fazit
Soundwave Tattoos sind echte Unikate und haben einen sehr persönlichen Touch. Egal, ob man das Bellen seines Hundes, oder den Klang seiner Tochter auf der Haut haben möchte, diese kleinen Kunstwerke machen es möglich. Nate Siggard ist mit dieser Idee sicherlich eine Innovation gelungen, die auch eine Menge Know-How verlangt. Wir sagen: Top Umsetzung, die auch noch unter die Haut geht!
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Credit: Skinmotion.com, Skinmotion@Instagram