Lollapalooza Berlin feiert erstes kleines Jubiläum
Am 07. und 08. September 2019 ging die deutsche Ausgabe des Lollapaloozas in die fünfte Runde. Das Festival feierte nicht nur sein erstes kleines Jubiläum, sondern auch dank 85.000 Besuchern pro Tag einen fantastischen Besucherrekord. Neben einem abwechslungsreichen musikalischen Programm wartete auf die Besucher eine aufregende Welt aus Kunst, Lifestyle, Artistik und Abenteuer. Überall konnte man neue Besonderheiten entdecken!
Wer sich beispielsweise über neue Trends informieren oder das perfekte Insta-Foto erhaschen wollte, war im Fashionpalooza genau richtig. Hier waren nicht nur coole Stände angesagter Marken aufgebaut, sondern auch tolle, bunte Fotolocations zu finden.
Im Aquapalooza brachten großartige Artisten Zuschauer von jung bis alt mit ihren Shows zum Staunen und begeisterten mit Synchron-, Akrobatik- und Tauchperformances im Stadionbad. Passend dazu wurde der Stadionteil gegenüber des Aquapaloozas mit bunten Fischen geschmückt, die sogar im Dunkeln leuchteten und das Unterwasserfeeling untermauerten.
Des Weiteren konnte man die Bereiche des Lolla Fun Fairs mit weiteren eindrucksvollen Künstlern und Skurilitäten sowie den Grünen Kiez besuchen. Letzterer bot alles rund ums Thema Nachhaltigkeit und lud die Besucher zu verschiedenen Aktivitäten zugunsten unserer Umwelt ein.
Tag 1: EDM-Fans erlebten die langersehnte Deutschland-Show der Swedish House Mafia
Das Lollapalooza Festival startete am Samstag, den 07. September mit ein großem Knall! Ab dem frühen Vormittag konnten die Besucher bereits das Gelände des Olympiastadions und Olympiaparks betreten und in die bunte Lolla-Welt eintauchen.
Musikalisch begann das Programm der EDM-Fans auf der Perry’s Stage mit dem deutschen House- und Techno-DJ Claptone, der bereits für gute Stimmung im Stadion sorgte. Es folgten Dynoro, Hugel und Gramatik. Zum späten Nachmittag kam es dann zur absoluten Eskalation und „Hyper Hyper“ mit Scooter! Viele Moshpits und tausende, komplett ausflippende Fans füllten die Perry’s Stage und feierten die Hardcore Vibes. Am Abend performten außerdem Kungs, Alan Walker und Underworld.
Doch das absolute musikalische Highlight, auf das EDM-Deutschland sehnlichst gewartet hatte, fand nicht auf der Perry’s Stage, sondern auf einer der beiden Mainstages auf dem Maifeld statt. Bereits eine Stunde vor Beginn des Auftritts der Swedish House Mafia, war der Platz vor der Bühne fast komplett gefüllt. Als um Punkt 21.25 Uhr dann die Show des schwedischen Trios begann, war die Feierstimmung im Publikum nicht mehr zu stoppen.
Zu einer fantastischen Lichtshow bot die Swedish House Mafia ein Set voller Energie, das die Festivalbesucher bis zur letzten Minute mitriss. Neben ihrer Dauerbrenner, wie „Antidote“ oder „Greyhound“, präsentierten die drei Schweden auch ihre neuen IDs. Große Emotionen erweckten jedoch vor allem „Don’t You Worry Child“ und „Save The World“ - hier blieb kein Fanauge mehr trocken. Alles in allem ein wirklich gelungener Auftritt voller Gänsehautmomente!
Auf den anderen Bühnen des Lollapalooza Festivals wurde ebenfalls ein starkes Line-Up geboten. Unter anderem gab es Auftritte von Stars wie Billie Eilish, Twenty One Pilots oder Marteria & Casper. Besonders die 17-Jährige Sängerin sorgte schon am Nachmittag für eine brechend volle Bühne, man hatte das Gefühl die ganze Stadt sänge bei Mega-Hits wie "bad guy" und "bury a friend" mit. Es scheint, als gäbe es nichts, was die amerikanische Senkrechtstarterin aufhalten könnte.
Tag 2: Martin Garrix bringt das Olympiastadion zum Beben
Auf der Perry’s Stage gab es am Sonntag, dem zweiten und letzten Festivaltag des Lollapaloozas, ein ganz besonderes Highlight. STMPD RCRDS, das Label von Martin Garrix, hostete erstmals in der Geschichte des Festivals die Bühne und versorgte die Zuschauer mit bester, elektronischer Musik.
Den Anfang machte Durchstarterin Lari Luke, die die feiernde Masse schon ordentlich für Künstler wie Loopers, Matoma und Loud Luxury "vorheizte". Den Abend versüßte dann später kein Geringerer als Future-House-Star Don Diablo, den STMPD RCRDS als Special Guest zu ihrem Hosting einlud. Besonders emotional waren auch Don Diablos Tribute für den verstorbenen Avicii, der am Sonntag 30 Jahre alt geworden wäre.
Zum Schluss durfte dann der Labelchef höchstpersönlich an die Turntables der Perry’s Stage des Lollapaloozas. Das letzte Mal in diesem Jahr präsentierte er seine legendäre ANIMA-Show und brachte mit dieser das Festival zum Kochen. Anderthalb Stunden ließ der 23-Jährige das komplett gefüllte Stadion zu seiner Musik tanzen und begeisterte ebenfalls mit einer atemberaubenden Lichtshow.
Wie er zuvor in einem Q&A ankündigte, spielte der niederländische Superstar neben seinen bekannten Songs auch einige neue IDs, die offensichtlich super bei den Fans ankamen. Als weiteren Höhepunkt holte er bei seinem Lied „Ocean“ sogar Khalid mit auf die Bühne! Mit einem fulminanten Feuerwerk, ganz viel Gänsehaut und seinem Titel „High On Life“ beendete Martin Garrix dann sein Set im Berliner Olympiastadion und das Lollapalooza 2019.
Parallel zu dem erstklassigen Spektakel auf der Perry’s Stage gab es auch zahlreiche Höhepunkte auf den Mainstages sowie der Alternative Stage. Beispielsweise konnten die Zuschauer zu Künstlern wie Kings Of Leon, Kraftklub oder Rita Ora feiern.
Fazit
Das Lollapalooza Berlin war auch bei der inzwischen fünften Ausgabe ein allumfassender Erfolg. Klar, ein bombastisch starkes Line Up inklusive wahren Weltstars und DJ-Ikonen wie Martin Garrix und der Swedish House Mafia sind eine fantastische Vorraussetzung dafür, aber es ist so viel mehr als das. Besonders die Art und Weise, wie die Veranstalter es geschafft haben dem sonst eher betonlastigen Olympiastadion den bunten, hippen und flippigen Lollapalooza-Flair aufzudrücken, ist wirklich beeindruckend.
Dabei war das Event aber mehr als nur eine Kopie des US-Amerikanischen Vorbild. Man hat dieses Jahr sehen können dass es mehr ist als nur ein Lollapalooza in Berlin – sondern eben das Lollapalooza Berlin!
Das Lolla hat es geschafft unfassbare 85.000 Menschen in einer Welt aus Kultur, Kunst und dem besten was Pop, Hip-Hop und EDM zu vereinen – das nennen wir mal ein Festival!
Fotocredits: Stephan Flad, Julia Keiser