Ibiza-Urlaubern droht im Sommer 2023 ein Mangel an Unterkünften

Ibiza-Urlaubern droht im Sommer 2023 ein Mangel an Unterkünften

Francina Armengol, die Noch-Ministerpräsidentin der Balearischen Inseln sagt, dass den Touristen auf Ibiza in diesem Sommer ein Mangel an Unterkünften drohen könnte. Gründe dafür sind unter anderem das Verbot von Ferienwohnungen in Mehrfamilienhäusern und die Umwandlung von Hotels in Sozialwohnungen.

Ibiza plant Verbot neuer Ferienunterkünfte und Umwandlung von Hotels in Sozialwohnungen

Touristen, die in diesem Sommer nach Ibiza reisen, könnten mit einem Mangel an Unterkünften konfrontiert werden, da lokale Politiker ein Verbot für neue Ferienunterkünfte einführen wollen. Die Präsidentin der Balearen, Francina Armengol, plant außerdem, einige Hotels in Sozialwohnungen umzuwandeln, um die Wohnungskrise in der Region in den Griff zu bekommen und den Tourismus besser zu kontrollieren.

Die zunehmende Nutzung von Airbnb hat die Mietkosten in ganz Spanien in die Höhe getrieben, vor allem in beliebten Urlaubszielen wie Ibiza, und viele Spanier haben sich darüber beschwert, dass es aufgrund der steigenden Mietpreise unmöglich ist, weiterhin dort zu wohnen.

In einem Gespräch mit der Wirtschaftszeitung Expansion, über das iNews berichtete, sagte Armengol:

„Wir schlagen vor, die Zahl der Touristen-, Hotel- und Ferienwohnungen nicht zu erhöhen, das Verbot von Ferienwohnungen in Mehrfamilienhäusern beizubehalten und gegen illegale Angebote vorzugehen. Wir wollen damit beginnen, veraltete Ein- und Zwei-Sterne-Hotels aufzukaufen, um sie zu beseitigen oder in offiziell geschützte Wohnungen umzuwandeln.“

Konservative Partei übernimmt nach Wahlen die Kontrolle von Mallorca

Armengol stand einer linksgerichteten Regionalregierung mit den Parteien Més per Mallorca und Unidas Podemos vor. Bei den Kommunal- und Regionalwahlen am Sonntag, 28. Mai, wurde sie nicht wiedergewählt. Nach achtjähriger links-grüner Regentschaft hat die konservative Volkspartei von Marga Prohens sowohl im regionalen Parlament, den Inselräten und den meisten Rathäusern wieder das Sagen – und das heißt auch: Viele Pläne der letzten Regierung um Francina Armengol werden womöglich nicht umgesetzt.

Zusätzlich zu Armengols Versprechen fordert Més per Mallorca jedoch eine Erhöhung der Touristensteuer um 60 %, um den wirtschaftlichen Wohlstand der Einheimischen zu fördern. Die Touristensteuer beträgt derzeit 4 € für Gäste in Luxushotels, 3 € für Gäste in billigeren Hotels oder Apartments und 2 € für Kreuzfahrtpassagiere.

Fotocredit: Michael Tomlinson

Schon gewusst?

Beim DJ Mag Top 100 Clubs Voting 2023 haben es drei ibizenkische Clubs unter die Top 10 geschafft: Das Amnesia landete auf Platz 7, das Ushuaïa auf der 5 und das Hï Ibiza schaffte es zum zweiten Mal in Folge ganz nach oben.


Franz Liesenhoff

Franz Liesenhoff

Head of Editorial