PAROOKAVILLE: Einzigartige Bühnen mit vielen Details
2015: Das Opening
Beim Opening im Jahr 2015 ragte eine mittelgroße, liebevoll gestaltete Mainstage in den Festivalhimmel und setzte damit einen Trend in Gang, der heute sehr divers weitergetragen wird: Storytelling – auch im Bühnenbild!
2016: Elektronische Musik im industriellen Gewand
Nicht nur um ein Vielfaches größer als ihr Vorgänger, sondern auch deutlich breiter, höher und umfangreicher war die PAROOKAVILLE-Bühne des Jahres 2016. Damals schmückten ein fiktives Fabrikgebäude mit Türmen, Kaminen in unterschiedlichen Farben, diversen Rohren und Zahnrädern die DJ-Kanzel, in der unter anderen Axwell Λ Ingrosso, Tiësto und Don Diablo ihre Sets im Industrial-Look spielten.
2017: Traumfabrik oder Luftbahnhof?
Auch im dritten Jahr des deutschen Festivals etablierte sich eine Mischung aus Steampunk und Industrial als fester visueller Bestandteil der Mainstage. Während insbesondere Ballon ähnliche Kugeln ins Auge fielen, ergänzten fiktive Generatoren, Transformatoren, ein großes Hauptgebäude und – möglicherweise – ein Öltank die Hauptbühne. Das Storytelling kam hier nicht zu kurz: War das die Traumfabrik Bill Parookas oder einfach nur der neu errichtete Luftbahnhof? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
2018: Kernkraftbunker und Ravertempel
2018 schien für die Bewohner von PAROOKAVILLE ein Jahr des Umbruchs gewesen zu sein. Ein Grund dafür könnte möglicherweise auch der Wechsel des Bühnendesigners sein: Nicht die Tomorrowland-Bühnendesigner, die für die Entwicklung in den vorigen Jahren verantwortlich waren, sondern der Bruder des Veranstalters entwarf mit seiner Kreativagentur das Bühnenbild der vierten Mainstage, wie die RP Online im Interview mit Organisator Bernd Dicks erfahren konnte. Und mit 200 Metern war das übrigens auch Europas größte Festival-Bühne.
2019: Zeppelinwerft, Zahnräder und Uhrwerke – ein Schritt in die Vergangenheit?
Die Bühne beim letzten PAROOKAVILLE knüpfte thematisch an die ersten Festivals an und feierte damit ein Revival der Steampunk-Optik. Mit viel Liebe zum Detail präsentierte sich die 2019-Mainstage. Man sah diverse Zahnräder, viele Ventilatoren, eine Uhr und Objekte aus dem Bereich Industrie und Handwerk. Es schien fast so, dass das diesjährige Bühnenbild als Schritt in die Ursprünge gedeutet werden könne – muss es aber nicht. Wir finden: Diese Bühne trifft die PAROOKAVILLE-Thematik aufs Beste!
Wo die Reise 2021 hingeht, bleibt offen. Für uns ist jedoch klar: Für bunte Parallelwelten müssen wir inzwischen längst nicht mehr in Nachbarländer. Ein Wochenende in Weeze reicht vollkommen aus.
Fotocredits: Julian Huke, Geo. H, Robin Boettcher